Arcobräu Zwicklbier

Arcobräu Zwicklbier

von: Bierblog

erstellt am: 07.03.2023

Arcobräu scheint echt eine Massenbrauerei zu sein. Ständig erhalte ich neue Sorten von dort. Heute ist es ein Zwickl und da selbiges oftmals sehr von mir genossen wird, konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Das Etikett ist ja auch schön gestaltet und naturtrüb soll es sein; wie es sich eben für ein Zwickl gehört. Die Flasche sagt ansonsten nichts weiter zum Bier und auch die Internetseite geizt mit Informationen:

Das Geschmackserlebnis wie anno dazumal. ZWICKLBIER - naturtrüb und unfiltriert. Mit wertvollen natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen.

Ob die Vitamine und Mineralstoffe wirklich noch im Bier sind, kann ich mit meinen bescheidenen Mitteln nicht nachprüfen und anno dazumal ist eben auch eine sehr üppige Zeitspanne. Es nützt alles nichts. Probieren wir es.

Arcobräu Zwicklbier

Farbe: Ein helles Zwickl, das mich da im Glas begrüßt. Trüb ist es und erinnert farblich an ein Bayerisch Hell. Ich hätte ja auch ein rötliches Kellerbier akzeptiert.

Geruch: Der Hopfen sticht hervor. Feuchtes Heu und grüne Wiese, leicht zitronig. Das Malz darf auch duften, bleibt aber karamellig-dezent im Hintergrund.

Schaum: Schöne Schaumkrone, fein- bis mittelporig. Semi-stabil, da nur für überschaubare Zeit durch aufsteigende Kohlensäurebläschen gefüttert.

Einstieg: Säuerlich süß ist mein erster Geschmackseindruck. Der Aromahopfen kommt auch hier deutlicher hervor als das Malz. Nicht so viel Kohlensäure, was für ein Zwickl nichts Ungewöhnliches ist.

Auf der Zunge: Jetzt darf das Malz sich entfalten. Deutliche Mischbrotaromen mit einer Spur Honig, geht in die Richtung heller Lagerbiere. Die Hefe verhält sich sehr neutral. Der Hopfen bleibt leicht fruchtig, kommt jedoch nicht mehr so zur Geltung. Schaumig-sämiger Körper, ausgeglichene Komposition. Dazu schmeckt es recht erfrischend. Ein Sommerzwickl, bei dem ich mich frage, ob es vielleicht die unfiltrierte Version vom Arcobräu Hell ist. Es kommt aber definitiv vollmundiger daher, wie es typisch für naturtrübe Biere ist.

Abgang: Eine Spur herber und die immer noch angenehme Bittere bleibt noch eine Weile im Gaumen zurück. Alles in allem süffig.

Fazit: Mit Arcobräu ist es immer so eine Sache. Mal sind die Biere gut, mal sind sie irgendwie nichts. Dieses gehört meines Erachtens zu den guten Sorten, eigentlich, zusammen mit dem Hellen, bislang das beste Bier aus dieser Brauerei. 9/10.

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