Bamberger Kellerbier

Bamberger Kellerbier

von: Bierblog

erstellt am: 03.03.2021

Unfiltriert von Klosterbräu, von 1533 - 1790 auch als fürstbischöfliches Braunbierhaus bekannt. Auf der Hinterseite weiß das Etikett noch mehr zu berichten und was dort steht, gefällt mir.

Im historischen Lagerkeller reift und lagert unser naturtrübes und unfiltriertes Kellerbier. Die typisch fränkische Bierspezialität ist geprägt von einem vollmundigen und samtigen Antrunk, gefolgt von einer milden Malzsüße.

Bleibt nur noch das Unboxing:

Nicht überragend, aber völlig okay.

Bamberger Kellerbier

Farbe: Rötliche Bernsteinfarbe. Das muss doch gut werden.

Geruch: Interessant. Sonst riechen Kellerbiere manchmal genauso mild, wie sie schmecken. Dieses hier duftet sehr stark nach Malz (natürlich), aber auch nach Lakritze und Kaffee, was mich eher an Schwarzbiere erinnert.

Schaum: Spärlich, war schwierig, überhaupt welchen anzugießen. Dieser verschwand sogleich.

Einstieg: Von Anfang an kräftig, aber gar nicht so malzig, wie erwartet, sondern auch etwas säuerlich, leichter Kaffee, etwas Schwarzbrot und erstaunlich viel Kohlensäure für so ein Kellerbier.

Auf der Zunge: Jetzt cremiger, sahniger, kein Kaffee mehr, eher so milchschokoladig, was der anfänglichen Kraft ein bisschen den Wind aus den Segeln nimmt. Macht aber nix, denn das Malz wird nach hinten raus dominanter, aber nie so süß, dass es nicht mehr erfrischend wäre. Es dürfte für mich sogar noch stärker sein. Normalerweise wird es das im Abtrunk, aber …

Abgang: … dieses Mal nicht. Es hat sich auf einem guten Niveau eingependelt und dort verbleibt es. Richtig süffig, da eckt nichts an, da gibt es keine störende Bittere, aber natürlich auch keinen krassen Wow-Effekt.

Fazit: Ein insgesamt ganz klassisches Kellerbier, dass nur am Anfang etwas zu überraschen weiß, später dann solide sein typisches Aromaprogramm abspult. Klingt jetzt negativ, aber das ist gar nicht so gemeint. Jeder, der gute Kellerbiere mag, wird nämlich auch dieses hier mögen. Zudem eignet es sich sowohl für warme, als auch für kältere Tage. Es sticht nur eben unter den vielen sehr guten Bieren nicht hervor. 8/10.

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