Bitburger Premium Pils

Bitburger Premium Pils

von: Bierblog

erstellt am: 22.11.2022

“Bitte ein Bit.” So steht es auf der Dose, so kenne ich es aus der Werbung. Vielleicht ein Bier für Informatiker? Jedenfalls sind Hallertauer und Bitburger Siegelhopfen drin, was immer das heißt. Vielleicht verleiht letzterer dem Bitburger den auf der Dose angepriesenen “einzigartigen Geschmack”. Die Informationslage ist insgesamt spärlich, daher hoffe ich auf Hilfe durch die Website der Brauerei:

Vollendeter hopfenbetonter Pilsgenuss kombiniert mit Leichtigkeit und Eleganz, dazu ein kristallklares, sonniges Strohgelb und ein anhaltender, feinporiger Schaum: Nur aus besten Rohstoffen nach deutschem Reinheitsgebot gebraut, überzeugt unser Bitburger Premium Pils nicht ohne Grund als das meistgezapfte Bier an deutschen Theken. Sein fassfrischer Geschmack macht unser Premium Bier so beliebt.

Na ja, viel Marketing dabei.

Bitburger Premium Pils

Farbe: Strohgelb? Ja. Kristallklar? Na vielleicht nicht direkt wie ein Kristall, aber schon gut filtriert. Typisches Pils.

Geruch: Ich könnte es von vielen anderen industriell hergestellten Pilsnern nicht unterscheiden. Vor allem karamellartiger Malzduft und eine ganz zarte Hopfenblume, kaum wahrnehmbar. Ob das wirklich hopfenbetont wird?

Schaum: Feinporig? Für mich eher mittelporig. Anhaltend? Nein, wirklich nicht. Ganz solides Mittelmaß innerhalb des Industriepilsbereichs.

Einstieg: Gar nicht mal so viel Kohlensäure, verglichen mit anderen Pilsenern. Ansonsten ein ganz seichter Beginn. Etwas Süße und danach erstmal nichts. Könnte wässrig werden.

Auf der Zunge: Etwas mehr Süße und es wird feinherb. Gibt also auf jeden Fall Bitterhopfung. Nur Aroma vermisse ich weitestgehend. Also ja, etwas Hopfenwürze ist da schon schon und weil jetzt vom Malz so wenig kommt, könnte man das Bier sogar hopfenbtont nennen, aber vollmundig ist anders. Eher ein schlankes Bier, wenn man es freundlich ausdrücken möchte. Dünner und wässriger Körper, wenn man ehrlich sein will.

Abgang: Und jetzt wird es unerwartet bitter im Abtrunk. Jever lässt grüßen. Für mich dadurch natürlich nicht süffig. Bitterwasser par excellence.

Fazit: Erneut ein wirklich schwaches Industriepils. Wundert mich, dass es so beliebt ist, aber es ist eben auch gar nicht mein Geschmack. Doch selbst im Vergleich mit anderen Pilsbieren fällt es ganz schön ab. 2/10.

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