Brauerbier Altenmünster

Brauerbier Altenmünster

von: Bierblog

erstellt am: 10.02.2016

Ein Bier, welches in einer interessanten Flasche abgefüllt wird, nehme ich immer gerne mit. Auf diese Art und Weise kam auch das heutige Testobjekt, das Altenmünster, auf meinen Tisch. Das Etikett verspricht ein urig würziges Erlebnis. Was genau urig würzig bedeuten soll, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht erleuchtet mich die Rezension ja ein bisschen.

Als erstes aber das Plopp:

Das war schön. Nun aber ran an den Speck.

Brauerbier Altenmünster

Farbe: Es handelt sich um ein helles, kühles Blondes.

Geruch: Vordergründig riecht es hopfig, im Hintergrund finden sich aber auch malzige, süßliche Düfte, fast ein bisschen wie Karamell.

Schaum: Grobporig und schnell Geschichte.

Einstieg: Schon hier merkt man, dass das Etikett nicht unbedingt gelogen hat. Der Trunk ist tatsächlich würzig. Für einen Sekundenbruchteil fühlte ich mich minimal an den Geschmack von Champignons erinnert, dem folgt dann eine klare, aber nicht übertriebene Bittere.

Auf der Zunge: Es prickelt und wird etwas aromatischer als beim Einstieg, aber nicht direkt vollmundig. Das Bier ist definitiv nicht von der schweren Sorte und fühlt sich auch nicht sämig an. Ich ärgere mich etwas, dass ich es im Winter und nicht an einem heißen Sommertag trinke. Geschmacklich ist es durchaus ausgewogen, weder die Bittere noch das Aroma dominieren. Ein leicht säuerlicher Geschmack bleibt lange im Gaumen. Die Bittere verharrt auf dem gleichen Niveau wie beim Einstieg und schränkt damit die Süffigkeit leider ein wenig ein. Durch die prickelnde Frische schreit das Bier aber geradezu danach, noch einmal bei wärmeren Temperaturen konsumiert zu werden. Das Karamell, das ich anfangs gerochen zu haben meinte, schmecke ich am Ende nicht heraus.

Abgang: Hier wird es für eine Sekunde richtig derbe bitter, dann aber wieder aromatisch, das war etwas komisch.

Fazit: Beim Brauerbier Altenmünster handelt es sich in der Tat um ein würziges, aber leichtes Bier. Urige Momente hatte ich dann aber doch nicht. Vielleicht sollte ich das Bier mal direkt in einem Brauhaus trinken? Es schmeckt jedenfalls nicht nach Schweinebraten. Der leicht süßliche Geruch findet sich im Geschmack nicht wieder. Gut trinkbar ist es schon, stellenweise etwas dünn, aber erfrischend. Im Glas selbst verbleibt somit in meinen Augen ein Bier, welches geschmacklich nicht vollends überzeugen kann, aber eine schöne Flasche und einen noch schöneren Geruch hat.

6/10 mit der Tendenz zur 7 (im Sommer könnte es klappen). Außerdem ein Bonuspunkt für das Überzeugende Ploppen.

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