BroBier Fränkisches Vollbier

BroBier Fränkisches Vollbier

von: Bierblog

erstellt am: 10.08.2023

Ist ne Weile her, aber ein BroBier hat es schon einmal hier ins Blog geschafft. Damals war ich nicht absolut überzeugt, obwohl es ein fränkisches Rotbier gewesen ist. Heute also der zweite Versuch - dieses Mal mit dem Vollbier. Ob hell oder dunkel kann ich von außen nicht sagen, aber ganz hell sieht es mir ebenso wenig aus wie ganz dunkel. Was sagt denn eigentlich die Flasche?

Bestes Malz aus Bamberg trifft auf fränkischen Aromahopfen aus der Spalt. Mit unserem Herzblut und der Liebe zu unserem Frankenland haben wir ein Vollbier gebraut, dass in keiner Runde mit Freunden fehlen darf. Aber Obacht, des löffd nei wie Drecksau!

Und weder ich, noch meine Freunde, haben das bislang getrunken. Skandal!

BroBier Fränkisches Vollbier

Farbe: Sieht auf dem Foto kupferfarben aus, ist aber eher heller Bernstein. Die Grenzen verschwimmen, aber zumindest die Vermutung bestätigt sich: Weder richtig hell, noch richtig dunkel. Dazu relativ klar, die Trübung ist echt minimal.

Geruch: Malz, Malz, Malz. Riecht fränkisch, d.h. vor allem getreidig-brotig, doch auch ein bisschen Süße ist riechbar. Duftet nach Bier, das mir schmeckt.

Schaum: Tja, warum ist das Glas so voll? Weil kaum Schaum kam und noch weniger lange im Glas bleiben wollte. Ist schon ein bisschen enttäuschend wie grobporig und schnellauflösend der geraten ist.

Einstieg: Prickelt schon mal fein. Sehr gut, vor allem, wenn man gerade so viel Durst hat wie ich. Dann verwandelt es sich auch direkt in flüssiges Brot, so jedenfalls der erste Eindruck. Das könnte vollmundig werden.

Auf der Zunge: Und vollmundig ist es - kann man nicht anders sagen. Es hat sogar leichte Röstaromen parat, meinem Empfinden nach jedenfalls. Dennoch schafft das Bier es, auch für den Sommer geeignet zu sein, denn die Spritzigkeit hält an und verleiht ihm eine gewisse Leichtigkeit. Ansonsten ist weiterhin der Malzkörper dominant und ausgeprägt, dazu etwas traubige Säuerlichkeit (vielleicht vom Hopfen?), einige blumige Komponenten (garantiert der Hopfen!) und ein Anflug von Bitterkeit (tja Röstmalz oder Hopfen?).

Abgang: Ganz am Schluss wird es dann feinherb - damit hatte ich schon gar nicht mehr gerechnet. Die Bittere bleibt auch kurz hängen, was für mich die Süffigkeit dezent reduziert, mich aber trotzdem nicht davon abhalten kann, dieses Bier weiterzutrinken.

Fazit: Ein Bier wie geschaffen für den Biergarten, die meiste Zeit süffig, passend zu verschiedenen Gerichten (mit Fisch würde ich es eher nicht kombinieren) und deutlich besser als das Rote damals. Die kleinen Schwächen im Abtrunk und hinsichtlich des Schaums seien verziehen 8/10.

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