Ein weiteres Mal darf sich heute ein dänisches Bier meinem Gaumen hingeben. Die letzten Biere dieses Schlages haben ja bereits sehr gute Bewertungen von mir bekommen. Ich erwarte also nicht weniger als Perfektion … na ja, nicht ganz so schlimm. Gespannt bin ich dennoch, denn leider verstehe ich nicht, was die Flasche mir anpreist.

Farbe: Beim Eingießen eher rötlich bis dunkelbraun. Ist es dann komplett im Glas, wirkt es aber tiefschwarz.
Geruch: Ziemlich süßlich, aber auch hopfig-würzig bis sogar leicht säuerlich.
Schaum: Außen fein, innen grob, sieht man auch nicht alle Tage. Leicht gebräunt und leider sehr schnell weg.
Einstieg: Wow, gleich mal richtig röstmalzig, a bissl Kaffee, sehr prickelnd für ein Bock und ein kleines bisschen Süße ist mir auch vergönnt.
Auf der Zunge: Schwarzbrot, eindeutig, mit etwas Honig oben drauf, oder auch Karamell. Vollmundig und sehr aromatisch, sämig, das Prickeln verliert sich dadurch etwas. Rosinen und Kaffee mischen sich, wobei der Kaffee manchmal etwas zu viel ist.
Abgang: Nussig mit noch mehr Kaffee, nun eher wie ein sehr starkes Schwarzbier.
Fazit: Ein wirklich gutes, recht starkes Bockbier, d.h. stark in den Prozenten (6,7%) und stark im Geschmack. Ab und an ist mir die Kaffeenote zu ausgeprägt, das hätte etwas ausgeglichener sein können. Ansonsten kommt auch das dritte Car’ls Selection Bier hier sehr gut weg. 9/10 Punkte.