Der Schwarze Bock

Der Schwarze Bock

von: Bierblog

erstellt am: 21.12.2019

Kraftbierwerkstatt. Interessanter Name. Independent Brewing Company klingt auch nicht gerade nach Großindustrie. 7,1% sprechen für einen ordentlichen Schädel, wenn man zu viel davon trinkt. Die Flasche hat auch einiges  mitzuteilen:

“Der schwarze Bock ist ein Ausflug der kleinen Kraftbierwerkstatt in die große traditionelle Bierwelt. Der dunkle untergärige Bock ist unser erstes Bier, das nach bayerischem Reinheitsgebot gebraut wurde. Feinstes Roggenmalz ist verantwortlich für seine dunkle, fast schwarze Farbe. Zusammen mit dem Malz aus natürlicher Braugerste entsteht der charakteristische Geschmack eines kräftigen und dennoch wunderbar süffigen Bockbiers. Sehr zum Wohle!”

Danke! Klingt nach Schwarzbrot. Auf jeden Fall spannend, dass die sich sonst nur außerhalb des Reinheitsgebots bewegen.

Farbe: Schön dunkelbraun, mit leichtem Rotstich hier und da.

Geruch: Natürlich schon ein kräftiger, malzig-süßer Geruch, der den hohen Alkoholgehalt erahnen lässt. Leichte Rauch- und Kaffeenoten und ein kleines bisschen Hopfenwürze gibt es auch.

Schaum: Feinporig, bräunlich, zwar nicht viel, aber definitiv einigermaßen stabil. Nicht selbstverständlich.

Einstieg: Bereits hier ein schweres, ein wenig an Stout erinnerndes Bier. Natürlich ist eine gewisse Süße da, aber es ist auch etwas herb. Der Kaffee macht sich doch deutlich bemerkbar.

Auf der Zunge: Nun hätte ich einen etwas likörigen Einschlag erwartet, den gibt es aber nicht. Tatsächlich ist es schokoladig, cremig, zwar nicht total vollmundig, aber auch nicht dünn. Das Roggenmalz gewinnt an Einfluss, die Malzsüße bewegt sich im Hintergrund, der Kaffee ist kaum noch spürbar.

Abgang: Jetzt wie flüssiges Brot, sehr aromatisch, eine schöne, süffige Mischung, die Lust aufs Weitertrinken macht. Man spürt den Alkohol zwar ein wenig, aber wirklich störend wird das nie.

Fazit: Zum Glück ist es nicht so süß geraten, wie manch anderes Bockbier. Die Mixtur verschiedener Aromen ist hier fein aufeinander abgestimmt und zeigt kaum Schwächen. Zwischen Antrunk und Abgang könnte noch ein kleines bisschen mehr passieren, dann wäre es perfekt. 9,5/10.

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