Feldschlösschen Feldi Hell

Feldschlösschen Feldi Hell

von: Bierblog

erstellt am: 05.10.2017

Ist das zu fassen? Da gibt’s im Edeka letztens Bier umsonst und ich übersehe die Aktion. Glücklicherweise war ein Freund zur Stelle und bekam gleich zwei Exemplare von Feldi Hell, der scheinbar neuen, naturtrüben Sorte von der Feldschlösschen Brauerei, welche heute mein Testgegenstand sein soll. Ein Glas gab es auch dazu. Schöne Aktion. Da kann ich ja stilecht probieren, auch wenn ich es nicht mit Freunden trinke, wie auf der Flasche empfohlen wird. Was sagt eigentlich die Flasche?

“Unser Feldi Hell ist ein naturtrübes, helles Vollbier und ein schmackhafter Begleiter für sonnige Tage im Biergarten, Abende unter Freunden und bei jeder Gelegenheit! Sein frischer Genuss wird ergänzt durch ein feines Hopfenaroma.”

Leider gibt es nun kaum noch sonnige Tage im Biergarten, aber ich probiere es dennoch.

Feldi Hell

Farbe: Matte Goldfarbe, aber richtig naturtrüb kommt es mir nicht vor. Ich kann einigermaßen gut durchs Glas hindurch sehen.

Geruch: Frisch gemähte, grüne Wiese. Sehr hopfig würzig. Riecht nach Pils light.

Schaum: Feine, weiße Schaumkrone, die sich ein gutes Weilchen im Glas hält.

Einstieg: Äußerst prickelnde Geschichte, etwas zitronig und bereits jetzt recht (hopfen)würzig.

Auf der Zunge: Ein eher malziger Körper, durchsetzt mit etwas bitteren Hopfenaromen. Die Zitrusfrüchte nun im Hintergrund. Fügt sich aber alles ganz gut zusammen. Leicht sämig, aber erfrischend. Erinnert ein bisschen an Lager, der leichte Pilsgeruch am Anfang schlägt sich also auch geschmacklich nieder. Ein vollmundiges Aroma erreicht der Hopfentropfen aber nicht.

Abgang: Der Abgang ist unerwartet sanft, anfangs. Einen Augenblick später bekommt man dann etwas Bittere ab, die aber kein Industrie-Pils-Niveau erreicht, was ich natürlich positiv bewerte. Im Gaumen zurück bleibt ein angenehmer Mischbrotgeschmack. Daher würde ich das Bierchen als süffig einstufen.

Fazit: Solides Bier, ohne die totalen Höhepunkte, aber auch ohne fiese Tiefpunkte. Es hat so einen Radler-Touch, durch das Zitronige, und es kommt mir, im Gegensatz zu anderen Brauereien, nicht vor wie ein unfiltrierter Pils-Sud, oder noch schlimmer, ein nachträglich mit Hefe angereicherter (ich mag mich irren). Auf der anderen Seite haut es mich aber auch nicht vom Hocker, bietet keine immense Aromenvielfalt oder Abwechslung. Schaut man sich aber den Zweck des Bieres an (zu jeder Gelegenheit), dann mache ich Feldschlösschen da keinen Vorwurf, denn es ist gut trinkbar. 7/10.

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