Der Mai ist Maibockzeit und mein erstes Maibock dieses Jahr ist ein regionales, das Feldschlösschen Maibock. Laut Flasche mit hohem Stammwürzegehalt und rundem Hopfenaroma ausgestattet. Eine goldgelbe Farbe soll es haben und einen würzigen Geschmack. Lang gereift ist es auch, mit einer Extra-Portion Hopfen.
Farbe: In der Tat ziemlich hell und golden, erinnert eher an Pils, als an Bock, auch weil es filtriert wurde.
Geruch: Superhopfig, riecht etwas nach Honig und leicht zitrusartig.
Schaum: Steigt anfangs sehr schnell, bleibt aber nicht lange auf dem hohen Stand, am Ende aber doch einigermaßen stabil.
Einstieg: Relativ leicht fühlt es sich an, recht fruchtig und malzig.
Auf der Zunge: Die Fruchtigkeit weicht, die Malzigkeit erhöht sich, würzig schmeckt es, jedoch nicht so würzig wie erwartet. Relativ wenig Kohlensäure und weiterhin von der leichten Sorte. Nach einiger Zeit wird das Hopfenaroma dann stärker und das Bier auch eine Spur bitterer. Insgesamt hier und da etwas dünn.
Abgang: Relativ ölig, dazu ein Schuss Kaffeebittere und etwas Schwarzbrotaroma. Ganz interessant, aber bei der Bittere schüttelt es mich.
Fazit: Man spürt die 7,2% nicht sofort, aber spätestens im Abgang wird dieses Maibock eine ganz schwere Geschichte. Es hat ein paar interessante Aromen zu bieten und ist kein 0815 Bock, hat aber seine Schwächen in Sachen Süffigkeit und wirkt stellenweise gestreckt. Ist bei weitem nicht das schlechteste Starkbier, das ich je hatte, kommt aber auch nicht ansatzweise an die richtigen guten ran. 6,5/10.