Privat-Brauerei Familie Gloßner. Filtriertes Bier. Bäh, das kann ja nicht schmecken. Kleiner Spaß. Gereift im Felsenkeller - gekühlt im Natureis. Solarbier. Da fühle ich mich aber nachhaltig heute. Wahnsinn, wie geschwätzig diese Flasche ist.
Ausgesuchte Rohstoffe, nachhaltiges Brauen im Einklang mit der Natur und vollster Genuss, sind die Zutaten für die Bierspezialitäten aus der Familienbrauerei Felsenbräu. Unser Solarbier wird umweltschonend zu 100 % mit regenerativen Energien gebraut.
Da fragt man sich nur noch, ob die Zutaten auch Bio sind. Das wird allerdings nicht verraten. Wie dem auch sei. Wir haben März, von daher passt die Sorte und Lá Fhéile Pádraig ist heute sogar auch.
Farbe: Bernsteinrot und durchaus schön anzusehen.
Geruch: Gar nicht so intensiv. Zunächst malzig-karamellig, aber direkt dahinter lauert eine würzige Hopfenblume, zumindest vom Duft her. Ob sich das geschmacklich so fortsetzt, bleibt abzuwarten.
Schaum: Tja, fand kaum statt. ‘Nuff said.
Einstieg: Das prickelt! Karamellig ist es auch, aber, analog zum Geruch, nicht so sehr. Trinkt sich leicht und weich an. Minimal fruchtig.
Auf der Zunge: Kräftiger im Aroma, aber weiterhin ein eher leichtes, aber keinesfalls dünnes Bier, eben nur nicht die totale Vollmundigkeit. Dafür stimmt aber die Komposition. Alle Geschmacksnuancen, darunter dunkle Trauben, etwas Sahne, würziges Getreide und Karamallsüße, ergänzen einander wunderbar.
Abgang: Etwas nussiger, es wirkt, als käme etwas Röstmalz durch. Bitter wird es dadurch zwar nicht, hat aber eine mich leicht irritierende Note ganz hinten im Hals. Dennoch: Es bleibt süffig.
Fazit: Gutes, ja sogar ein sehr gutes Bier. Das schaffen nicht alle Märzen. Weiter so. Das nachhaltige Bier ist nicht nur umweltschonend erzeugt, sondern auch bekömmlich für den Verbraucher. Die kleinen Schwächen sind da doch kaum der Rede wert. 8/10.