Flensburger Dunkel

Flensburger Dunkel

von: Bierblog

erstellt am: 02.12.2019

Flensburger Bier kenne ich bislang nur von außen, gut erkennbar an der Bügelverschlussflasche. Normalerweise gibt es auch nur das Pils zu kaufen. Da muss man doch zuschlagen, wenn eine dunkle Version angeboten wird. Feinherb und frisch soll es sein. Ich hoffe, sie haben nicht einfach nur Farbe in ihr Pils getan, aber hinten auf der Flasche steht immerhin noch was von Malzaroma, erlesenen Zutaten höchster Qualität und dem einzigartigen Gletscherwasser, welches zum Brauen dient. Lassen wir es ploppen!

Na ja, gab bessere und gab schlechtere.

Farbe: Dunkel ist es, aber für mich eher dunkelrot, na ja auch etwas bräunlich. Die Grenzen verschwimmen.

Geruch: Interessanterweise riecht es sowohl malzig als auch feinherb, eine Mischung aus Karamell und dunkler Traubennussschokolade.

Schaum: Leicht gebräunt, feinporig, aber nicht so stabil, wie es wünschenswert wäre. Ein bisschen bleibt trotzdem längere Zeit im Glas.

Einstieg: Schon der Antrunk ist leicht herb, aber auch sahneschokoladig. Es ist noch nicht ganz Zartbitter, aber auf dem Weg dahin. Außerdem prickelt es außerordentlich an der Zungenspitze.

Auf der Zunge: Eine gewisse Kaffeebittere macht sich bemerkbar, ich bin allerdings nicht sicher, ob das am Röstmalz oder am Bitterhopfen liegt. Norddeutsche Biere sind ja häufig bitterer. Ich will nicht sagen, dass dieses sich wie ein dunkles Pils anfühlt, aber es geht in die Richtung. Es prickelt schließlich weiter vor sich hin und wird nicht so vollmundig wie andere dunkle Biere. Dennoch schmeckt es nicht dünn oder fad, was ich durchaus zu würdigen weiß. Ein schönes Schwarzbrotaroma kommt schließlich auf, welches sich mit der weiterhin vorhandenen Traube zu einer interessanten Kombination vereint. Das Schokoladige wird allerdings schwächer.

Abgang: Pumpernickl und Bittere wechseln sich ab. Es kann sich nicht so ganz entscheiden, aber hundertprozentig süffig wird es für mich nicht.

Fazit: Gar nicht schlecht dieses dunkle Flensburger. Ein paar interessante Ansätze im Bereich der Aromen und eine prickelnde Frische machen es zu einem ungewöhnlichen Bier. Leider ist es mir etwas zu bitter geraten, aber vielleicht macht das auch gerade die besondere “Würze” aus. 7/10.

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