Grünerla

Grünerla

von: Bierblog

erstellt am: 12.05.2023

Die Grüner GmbH aus Fürth präsentiert: das Grünerla. Ein vermutlich Helles aus bayerischen oder besser gesagt fränkischen Landen. 0,33 Liter - also wird es mich nicht quälen, selbst wenn es weniger gut ist, aber meistens passen mir die Hellen aus dem Süden ja recht gut. Was sagt die Flasche?

Das kultige Helle für den kleinen Durst. Ein süffiges und mildes Vollbier, prickelnd-frisch im Geschmack.

Passt. Auf geht’s.

Grünerla

Farbe: Von anderen Hellen erstmal nicht zu unterscheiden. Satte, korngelbe Farbe, klar filtriert. Viele Kohlensäureperlen runden das erfrischende Bild ab.

Geruch: Ein ebenfalls klassischer, malzbetonter Duft. Etwas Karamell, garniert mit Brot. Dazu eine dezent würzige Hopfenblume, die später vielleicht sogar feinherb wird.

Schaum: Der erste Schwachpunkt. Gab schon beim Eingießen nicht viel und das bisschen Schaum hält sich dann auch nicht lange im Glas. Zu grobporig dafür, aber die Zeit, in der es eine Schaumkrone gab, war schön (wenn auch kurz).

Einstieg: So prickelnd wie es aussah, fühlt es sich auch an. Wirklich viel Kohlensäure, beinahe beißend, doch gerade noch im erträglichen Bereich. Erfrischend spritzig und es trägt die dominante Malzsüße direkt in den Gaumen. Dazu minimale, zitrusartige Säuerlichkeit.

Auf der Zunge: Volle Kanne bayerische Flüssigbrotzeit. Der Hopfen kickt rein und kann zwar nicht für wirkliche Bittere sorgen, aber die Süße reduzieren, sodass die restlichen, getreidigen Malzkomponenten mehr Raum erhalten. Das führt zu einem durchaus vollmundigen Trinkerlebnis, auch wenn das Bier insgesamt natürlich von der leichten Sorte ist. Was auffällt, ist, dass die Säuerlichkeit aus dem Antrunk hier weiterhin mit von der Partie ist. Nicht immer ganz passend.

Abgang: Ein Hauch von feinherb und immer noch etwas zu säuerlich. Dadurch nicht ganz so süffig, wie es sein könnte; dennoch gut trinkbar.

Fazit: Wie schon befürchtet, ist auch dieses Helle eines von der guten Sorte. Traditionell und nicht unbedingt innovativ - trotzdem schmackhaft und mit nur kleineren Makeln. Ein Urteil, so trocken wie der Abtrunk dieses Bieres. 8/10.

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