Die Brauerei Grosch präsentiert: Das Festbier aus Rödental. Handgemacht seit 500 Jahren. Vielen Dank an dieser Stelle an Dirk Habicht für das Sponsoring der Flasche. Immer gut, ein Bier zu bekommen, dass es nicht im Supermarkt um die Ecke gibt. Als Festbier auch passend zu Ostern, wie ich finde.
Dieses Bier ist für euch, liebe Original-Prinz-Albert-Blasmusik. Dieses Bier ist für unsere fränkische Gemütlichkeit. Für ein friedliches Miteinander! Dieses Bier ist für dich, deine Freunde und deine Familie. Dieses Bier ist unsere Erklärung an euch alle: Wir lieben es, für euch Bier zu brauen!
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, dass meine Freunde und Familie heute trotz Feiertag nichts abgekommen. Das mag manchen jetzt unchristlich von mir erscheinen, aber…jetzt weiß ich nicht, wie ich den Satz sinnvoll beenden soll.
Die Flasche hält auch noch einige Bierdaten bereit:
| Farbe | rötlich, Bernstein | Körper | vollmundig, Karamell, Datteln, Blumenwiese | Perfekt | für Feste, laue Sommerabende. zum Grillen - mit Freunden & der Familie
Die ideale Trinktemperatur liegt bei 9° Celsius.
Klingt nach einem Bier, das mir gefallen könnte.

Farbe: Rötlicher Bernstein kommt absolut hin. Dazu schön trüb, wie man es von so vielen sympathischen, fränkischen Bieren kennt. Ich bekomme da auch gleich Lust auf den ersten Schluck.
Geruch: Riecht nach Keks bzw. süßlichem Toast. Karamell habe ich jedenfalls sofort in der Nase, aber auch das Brot ist nicht weit. Ein angenehmer Duft, der sich hoffentlich auch im Geschmack wiederfindet.
Schaum: Richtig stabiler Schaum, da lässt sich nichts kritisieren. Das hat der Braumeister gut hingekriegt. Bestimmt mit Caramalz.
Einstieg: Direkt karamellig-süß, wie es die Flasche schon angekündigt hatte. Angenehme Rezenz, es ist nicht das spritzigste Bier und siehe da: Es gibt auch schon Hopfen zu schmecken.
Auf der Zunge: Eben dieser Hopfen ist es schließlich, der verhindert, dass das Bier zu zuckrig schmecken kann. Das mit der Blumenwiese stimmt, doch verstecken sich dazwischen auch ein paar bittere Kräuter im Aroma. Das sorgt für mehr geschmackliche Balance, wodurch das Malz dann auch nicht nur süß, sondern auch etwas getreidig schmecken kann. So oder so - es ist eine vollmundige Angelegenheit. Eine gut arrangierte Gesamtkomposition, da auch die Hefe das Geschmacksprofil noch einmal unterstreicht.
Abgang: Ich weiß nicht, ob es der Hopfen ist oder die Hefe, aber am Ende hängt mir im Hals ganz kurz ein seltsamer Geschmack nach. Geht trotzdem gut runter.
Fazit: Also ob es jetzt das perfekte Bier für den lauen Sommerabend ist, wird wohl jeder für sich entscheiden müssen. Es ist nämlich ganz schön gehaltvoll. Ein süffiges, vollmundiges Bier, das nur ganz zum Schluss ein bisschen abbaut. Dennoch: Starkes Bier. 9/10.