Gutmann Dunkles Hefeweizen

Gutmann Dunkles Hefeweizen

von: Bierblog

erstellt am: 13.12.2021

Wenn eine Brauerei Gutmann heißt, dann sind da hoffentlich gute Brauer am Werk. Falls nicht, wäre das ja fast ein Fall unlauterer Werbung. Dunkles Hefeweizen soll es heute sein. Aller Voraussicht nach wird es also ein fruchtiger Genuss.

Obergärige Bierspezialität, handwerklich gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot mit Rohstoffen aus kontrolliert heimischem Anbau.

Mehr verrät die Flasche nicht. Möge die Verkostung beginnen.

Gutmann Dunkles Hefeweizen

Farbe: Kastanienbraun und gar nicht mal so hefetrüb wie andere Biere aus dieser Kategorie, aber wenn ich mir den Flaschenboden so anschaue, hat sich diese auch einfach nicht gut genug gelöst (trotz Schüttelns).

Geruch: Der Geruch ist jedoch hefig, daher ist wohl genug davon mit ins Glas gerutscht, um das Geschmackserlebnis nicht zu beeinträchtigen. Riecht beinahe wie ein Weizenbock, also alkoholischer und kräftiger als gewöhnliche Weizen.

Schaum: Weizentypisch erste Sahne, wortwörtlich sahnig-cremig. Stabil, zu stabil beim Eingießen. Wie man es eben kennt.

Einstieg: Es prickelt. Es erfrischt. Es ist fruchtig und im Antrunk gar nicht mal so kräftig, wie es riecht. Schon hier sehr süß und karamellig. Da muss man nun hoffen, dass es nicht Überhand nimmt.

Auf der Zunge: Es nimmt nicht Überhand! Seien es der Hopfen, die Hefe oder die anderen Malze, die hier noch ein Wörtchen mitzureden haben: es schmeckt nun ausgeglichener, fruchtig-erdbeeriger. Nelke und Banane sind auch vorhanden, aber schwächer ausgeprägt. Insgesamt jetzt deutlich säuerlicher und nah dran an der Vollmundigkeit. Ein prima Durstlöscher in jedem Fall.

Abgang: Wie für ein Weizen nicht anders zu erwarten, ist es süffig, wenn man mit der vielen Kohlensäure und dem inzwischen dominanten Hefearoma klarkommt. Nach jedem Schluck setzt sich zudem etwas Karamellgeschmack in der Mundhöhle fest, was mir gefällt. Als hätte ich die ganze Zeit Süßkram genascht.

Fazit: Ein ausgezeichnetes Weizen der dunklen Sorte. Nicht jedem wird die überwiegend süße Ausrichtung des Geschmacksprofils gefallen, aber für mich war es gerade genau richtig. Süffig, karamellig, fruchtig und auch ein kleines bisschen herzhaft. Minimale Schwächen machen das Bild kaum naturtrüber. 9/10.

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