Hasseröder Premium Pils

Hasseröder Premium Pils

von: Bierblog

erstellt am: 20.10.2022

An dieses Bier habe ich keine guten Erinnerungen. Mir ist davon mal richtig schlecht geworden. Gut, es war auch zu viel, aber auch die nachfolgenden Kopfschmerzen waren nicht ohne. Viele Jahre ist es her und im Rahmen meiner Industrie-Pils-Tests will ich mich nun noch einmal damit auseinandersetzen.

Fragen wir zunächst die Website der Brauerei:

Publikums-Liebling Das Hasseröder mit der größten Fangemeinde

140 Jahre Harzer Braukunst. Das Ergebnis: eines der beliebtesten Biere Deutschlands – das Hasseröder Premium Pils mit mild-prickelndem Geschmack und feinwürzigem Hopfenaroma. Diese Eigenschaften hat unser Premium Pils zum Publikumsliebling gemacht – bei den Fans genau wie bei der DLG Jury. Resultat: Goldmedaille 2021

Ob eine DLG-Auszeichnung tatsächlich was wert ist?

Hasseröder Premium Pils

Farbe: Goldfarben, klar und genau so, wie ein Pils eben aussieht. An dieser Stelle gibt das Bier sich natürlich keinerlei Blöße.

Geruch: Riecht etwas nach Brot und Karamellsüße. Eine spezielle Hopfenwürze rieche ich nicht heraus, aber vielleicht wird das im Geschmack dann alles deutlicher.

Schaum: Schäumt am Anfang ganz ordentlich, stabil ist die Schaumkrone jedoch nicht. Es scheint aber auch nicht so viel Kohlensäure zu geben, die den Schaum füttern könnte. Vielleicht ist das mit “mild-prickelnd” gemeint?

Einstieg: Ich finde, es prickelt ganz schön, anfangs jedenfalls. Zu diesem Zeitpunkt ist es geschmacklich einfach nur süß und mild. Könnte ein sehr lasches Bier werden.

Auf der Zunge: Die Kohlensäure lässt ziemlich schnell nach, die Süße bleibt hingegen, wird aber von feinherben Komponenten und so ein bisschen Spülwassergeschmack ergänzt. Vielleicht liegt es ja auch an meinem Glas. Die Aromen sind alle nicht sonderlich intensiv, schmeckt ziemlich dünn und nichtssagend, immerhin aber sortentypisch, doch insgesamt ist es von allem zu wenig. Zu wenig Malz, zu wenig Aromahopfen.

Abgang: Entgegen meiner Erinnerung ist es ganz schön bitter. Komisch, war mir süffiger im Gedächtnis geblieben, bestätigt aber die bislang schwache Vorstellung.

Fazit: Nun ja, kein gutes Bier, absolut nicht. Sogar im Industriepilsbereich vergleichsweise schwach. Am Anfang ist es noch ganz okay, wenn auch von Anfang an ohne bleibenden Eindruck. Danach geht es schnell bergab. 2/10, da hilft auch kein DLG-Siegel.

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