“Bier von königlicher Hoheit. Für den Kenner köstlicher, bayerischer Bierspezialitäten. Genießen Sie das Aroma und den gut ausbalancierten Geschmack des gerösteten Malzes. Gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot und wertvollen Familienrezepten mit einer feinen Betonung der wertvollen Bieraromen. Der Qualitätsanspruch des Hauses Wittelsbach ist höchstes Anliegen - und ich achte persönlich darauf.” Unterschrieben ist der wunderbare Werbetext von (König?) Ludwig. Das schürt natürlich gewisse Erwartungen und ich bin gespannt, ob diese erfüllt werden können, aber ich hatte ja bereits das helle König Ludwig Weißbier im Blog und fand es gar nicht schlecht.
Farbe: Für mich eine recht dunkle Bernsteinfarbe, als hätte man Schwarzbier und Weißbier gekreuzt.
Geruch: Dafür riecht es voll nach Hefeweizen, typisch fruchtig-bananig und ein bisschen nach Wiese.
Schaum: Ebenfalls weizentypisch stabil, feinporig und blütenweiß. Schön anzuschauen.
Einstieg: Natürlich prickelnd, natürlich leicht süß und, wie nicht anders zu erwarten, bereits fruchtig. Was mich überrascht ist eine kleine herbe Note.
Auf der Zunge: Es wird erdbeerig, mit einem Schuss Honig. Das Röstmalz bemerkt man kaum, die Frucht dominiert eindeutig und bietet ein angenehmes Aroma. Einzig etwas kräftiger dürfte der Körper ruhig daherkommen. Das Bier wirkt stellenweise zu dünn. Hinzu kommt ein etwas grasiger Geschmack im Hintergrund, an dem ich mich ein wenig störe…
Abgang: …doch immerhin verwandelt er sich nun in etwas malzig-brotiges, was den Trunk durchaus süffig macht. Allerdings mag es nicht so ganz zum Rest passen.
Fazit: Unausgeglichen ist das erste Wort, was mir zu diesem Bier einfällt. Etwas schwachbrüstig und die Kombination von Aromen ist zwar durchaus interessant, aber passt nicht so ganz zusammen. Da es dennoch eine über weite Strecken positive Erfahrung war, vergebe ich gerade noch so 7/10.