König Wilhelm Helles

König Wilhelm Helles

von: Bierblog

erstellt am: 11.08.2021

Ob König Wilhelm dieses Bier bereits getrunken hat? Sieht man das Etikett der Flasche, könnte man es denken. Meisterhaft gebraut soll es sein. Viel mehr erfahre ich nicht. Eine kleine Internetrecherche verrät mir aber, dass es aus der Brauerei Egerer kommt und mildwürzig sein soll. Maximaler Mangel an Information also. Umso wichtiger, dass ich es jetzt teste und Licht ins Dunkel bringe.

König Wilhelm Helles

Farbe: Hell wie der Mond, wenn der Mond goldgelb wäre. Das Foto gibt die Farbe an sich ganz gut wieder. Völlig normal für ein Helles, außerdem klar und filtriert.

Geruch: Würzig riecht es! Vor allem nach grasigem Hopfen, aber auch an Malzduft fehlt es nicht. Ich stelle mich auf ein ganz klassisches Bier ein.

Schaum: Tja, daran wurde gespart, aber es kann ja auch nicht jedes Bier mit majestätischer Schaumkrone ausgestattet sein. Wo kämen wir denn hin? Bier muss auch mal wie Apfelsaft im Glas aussehen dürfen. Die Cider-Fraktion hat schon Zustimmung bekundet.

Einstieg: Zartes Prickeln und karamellige Malzsüße beherrschen den ersten Eindruck. Dazu eine ganz schwache Zitrusnote.

Auf der Zunge: Erfrischend? Jawohl! Leicht? Genau! Vollmundig? Eher nicht so. Tatsächlich sogar irgendwie wässrig. Dafür kommt der Hopfen nun etwas mehr in Fahrt und bringt eine feine Bittere ins Spiel. Nervig ist sie aber nicht. Die Aromenkomposition passt aber nicht so recht, sondern mutet irgendwie seltsam an, denn je weiter der Trunk in den Mund vordringt, desto muffiger wirkt das Bier. Ich weiß auch nicht.

Abgang: Schmeckt jetzt wie Medizin und ich habe mal noch einen Schluck aus der Flasche genommen, um mein Glas als Ursache auszuschließen. Vielleicht habe ich auch eine komische Flasche erwischt, aber dass der Geschmack so gedacht ist, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Für ein Helles mit einem zu unangenehmen Hopfenaroma ausgestattet. Somit auch nicht süffig.

Fazit: Mir gefällt es bis auf den Antrunk gar nicht. Sobald das Bier in die tieferen Gaumenregionen kommt, entwickelt der Geschmack seltsame Eigenheiten. Wie eine herbe Kräutermischung in flüssiger Form. Erinnert mich an diese Hustenbonbons aus der Schweiz, nur eben mit etwas Malzsüße oben drauf. 3/10.

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