Kloster Scheyern Export Dunkel

Kloster Scheyern Export Dunkel

von: Bierblog

erstellt am: 15.02.2016

Passend zur Fastenzeit ist es ja geradezu logisch, sich mal ein Kloster-Bier mitzunehmen. Immerhin pflegten die Mönche früherer Zeiten auf diese Art und Weise, die Fastengebote leicht zu umgehen. Frei nach dem Motto: “Flüssiges bricht Fasten nicht”. Ob dann dieses Bier ebenso zähflüssig ist wie die Gebräue vergangener Tage, möchte ich nun analysieren. Ein Plopp-Video gibt es dieses Mal nicht, da die Flasche keinen Bügelverschluss besitzt.

Kloster Schleyern

Farbe: Das Bier hat eine rötlich-dunkelbraune Farbe.

Geruch: Bereits die Flasche spricht von Röstmalzen und man riecht selbige auch klar heraus. Daneben präsentiert sich aber auch der Hopfen ein wenig meiner Nase. Ein süßlicher Geruch ist es, trotz Röstmalz wirkt es nicht wie Kaffee.

Schaum: Feinporig, steigt schnell, stürzt genauso schnell wieder ab, hält sich dann aber doch in Form einer Minikrone auf dem dunklen Gerstensaft.

Einstieg: Es wird süßlich und malzaromatisch, garniert mit ein bisschen Säuerlichkeit. Das Bier schmeckt schon zu Beginn herzhaft, wie es auch das Etikett verspricht.

Auf der Zunge: Es wird sehr, sehr aromatisch und vollmundig, ja richtig lecker. Die verschiedenen Aromen (schmecke ich da nicht mal wieder etwas Karamell heraus?) arbeiten ausgezeichnet zusammen. Eine Runde Sache, ein wirklich ausgeglichener Geschmack, auch, weil die Bittere sich sehr dezent im Hintergrund hält. Das gleiche gilt für die Kohlensäure. Nicht zu viel, nicht zu wenig, einfach das richtige Verhältnis. Dies trägt wunderbar zur Süffigkeit bei. Nach wie vor sehr süßlich, wirkt das Kloster-Bier, bedingt durch das kräftige Malzaroma, in der Tat ein bisschen wie flüssiges Brot.

Abgang: Jetzt gibt es doch noch mal den Kaffee zu spüren und ein wenig mehr Bittere, aber auch die Süße bleibt im Gaumen.

Fazit: Ein Bier mit Persönlichkeit! Das Kloster Scheyern gehört zu den sehr guten Brauereierzeugnissen. Ich hatte Spaß beim Trinken, vor allem dank der verschiedenen Aromen, die es zu einer Art Ersatzmahlzeit machen können, wenn auch die Konsistenz dem entspricht, was man von Bier gewöhnt ist. Es kratzt wirklich hart an den 10 Punkten, erreicht sie aber nicht ganz, weil die Kaffeenote im Abgang die Wertung (für mich) minimal trübt.

Daher sehr gute 9/10 Punkte.

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