Leinburger Goldmärzen

Leinburger Goldmärzen

von: Bierblog

erstellt am: 25.11.2020

Aus der ältesten Privatbrauerei des Nürnberger Landes treibt mir heute eine Flasche Leinburger Goldmärzen aus dem Meer fränkischer Biere zu. Auch, wenn es dieses Jahr kein Oktoberfest gab: ein Märzen geht immer.

In Leinburg am Moritzberg pflegen und verfeinern wir seit Generationen unser Leinburger Bier, für Kenner eines der Besten.

Ich hoffe, dass ich ein Kenner bin.

Leinburger Goldmärzen

Farbe: Ein Goldmärzen ist es definitiv.

Geruch: Erst mal recht karamellig und etwas säuerlich in der Nase. Leicht würzige Hopfendüfte.

Schaum: Die Schaumkrone war jedenfalls nicht eine der Besten. Sehr schnell verschwunden.

Einstieg: Angenehmes Prickeln, dezent süß und malzgetreidig. Dürfte außerdem ein leichtes Bier werden. Erinnert an dieser Stelle sehr an ein typisches Helles.

Auf der Zunge: So setzt es sich fort. Ein Bier für die Brotzeit. Locker, schlank, frisch, inzwischen mit etwas Frucht, aber der Malzkörper dominiert das Bier, ohne direkt vollmundig zu sein. Dünnbier ist es natürlich auch nicht. Es ist die Art von flüssigem Mischbrot, die ich so gern habe. In den hinteren Gaumenregionen entwickelt sich sogar eine gewisse Nussigkeit.

Abgang: Etwas herber, aber von Bitterkeit kann nicht die Rede sein. Es ergänzt sich gut mit dem zuvor auftretenden nussigen Aroma und sorgt für anhaltende Süffigkeit. Das Bier ist eine wunderbare Begleitung zu vielfältigen Anlässen.

Fazit: Es gibt kaum etwas zu meckern, außer, dass es eigentlich gar nicht so sehr wie sortenkonforme Märzenbiere schmeckt, sondern eindeutig bayerische Helle hier Pate standen. Am Ende dürfte es noch ein bisschen kräftiger sein und der Schaum stabiler, ansonsten ein Bier wie ein Gedicht. 9/10.

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