Michala Dunkles Kellerbier

Michala Dunkles Kellerbier

von: Bierblog

erstellt am: 19.08.2020

“Fränkisch aus Tradition”. Aus der Nikl-Bräu Brauerei. Ein dunkles Kellerbier. Eine Kreation von Biersommelier Mike Schmitt, gleichzeitig auch Braumeister. Uhhhh, das weckt Erwartungen. Die Flasche entfacht das Feuer meiner Vorfreude nur noch mehr.

Das “Michala” ist ein dunkles, vollmundiges naturbelassenes Kellerbier. Es ist meinem Opa Ludwig Hofmann aus Niedermirsberg gewidmet.

Außerdem kann man Brauseminare bei Nikl-Bräu besuchen. Dazu Weißwurstfrühstück, Schäuferla und Bier. Klingt gut. Vielleicht mache ich das irgendwann mal.

Michala Dunkles Kellerbier

Farbe: Dunkel? Aber das ist doch Rotbraun, kastanienfarben, nicht dunkel. Dunkler als andere Kellerbiere eventuell. Auf jeden Fall aber trüb.

Geruch: Riecht fast wie ein Starkbier. Sehr malzig-süß, leicht hopfenwürzig und ein bisschen likörig. 5,1% Alkohol sprechen zwar nicht für ein Bock, aber warten wir mal den Geschmack ab.

Schaum: Anfangs feinporig und stabil. Dann schau ich mal 30 Sekunden weg und der Schaum hat sich, ohne sich bei mir abzumelden, aus dem Staub gemacht. Wenn das das Parteibüro wüsste.

Einstieg: Angenehmes Prickeln, dann fliegt mich so ein Hauch von Eichenfass an, wie bei manchen Whiskysorten. Zum Glück bislang nicht zu süß.

Auf der Zunge: Ein leichtes, aber vollmundiges Bier, falls das Sinn macht. Soll heißen: ein Kellerbier für den Sommer. Süß, säuerlich, das Brot ist da, wird aber nicht so stark. Das Eichenfass bleibt und ist das prägende Aroma in einer erstaunlichen Kombination.

Abgang: Einerseits süffig, andererseits nun ein wenig zu likörig geraten, auch wenn die Hopfenbittere dagegen ankämpft. Die Geschmacksvielfalt tritt noch intensiver hervor.

Fazit: Das Bier ist zwar nicht wirklich dunkel, aber ein sehr guter Trunk ist es allemal. Es kommt selten vor, dass Bier mich an Whiskygenuss erinnert. Bei diesem ist es der Fall. Unterstützt wird dieser Eindruck von einer zwar sonst recht klassischen, aber eben exzellenten Geschmackserfahrung. Es gibt sie zwar, die minimalen Schwächen, doch ist und bleibt dieses Bier traditionell fränkisch (das heißt sehr gut). 9/10.

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