Ein dunkles Bier aus der Brauerei Neder und…, ja…, ich möge doch bitte noch die urige Gaststätte besuchen. Mehr verrät die Flasche nicht. Da muss dann mal wieder die Brauerei Website mehr verraten:
Schwarz wie die Nacht, geheimnisvoll im Antrunk, mit explosiver Geschmacksvielfalt. Eine Kombination verschiedener Röst- und Kaffeearomen. Vollmundig mit leichter Schokoladen-Note. Der Hopfen mild abgestimmt mit feinem aromatischem Abgang. Perfekt passend zu knusprigem Braten, Bergkäse, Schwarzwälder Kirschtorte. Alk. 5,2% vol.
Geheimnisvoll und explosiv. Klingt spannend. Ich hoffe, der Kaffee wird nicht zu stark. Knusprigen Braten oder Kirschtorte hätte ich aber auch gerade gern.
Farbe: Nicht komplett schwarz, aber fast. Ein kleiner Braunstich ist erkennbar.
Geruch: Riecht wie flüssige Zartbitterschokolade. Feinherb und sahnig. Der angekündigte Kaffee hält sich noch zurück.
Schaum: Bräunlich, feinporig innen, grobporig außen. Letzteres lässt die Schaumkrone schnell in sich zusammenfallen.
Einstieg: Angenehme Rezenz. Die Schokolade streichelt die Zungenspitze. Etwas Traube dazu, aber noch kein Kaffee. Ein bisschen Bitterkeit deutet sich aber an.
Auf der Zunge: Es bleibt so. Traubig-säuerlich, nussig, zartbitterschokoladig und natürlich auch Kaffee, der aber nie die Oberhand gewinnt. Stellenweise etwas zu dünn, also nicht vollmundig genug geraten. Das Prickeln nimmt ab, was das Bier noch etwas schwachbrüstiger erscheinen lässt. Nicht wässrig, aber es reißt einen auch nicht vom Hocker. Hintergründig mit einem kleinen Anteil an Schwarzbrotaroma, der zu gefallen weiß.
Abgang: Eigentlich gar nicht so süffig, dafür reizt mich das Säuerliche nun zu sehr. Dafür kräftiger als zuvor.
Fazit: Schwierig. Beileibe kein schlechtes Bier, aber ich hatte schon sehr viel bessere dunkle Biere. Irgendwie fehlt dem Gebräu bei all den guten Aromen ein bisschen “mehr” und von den weniger guten Aromen hat es etwas zu viel. Solide, aber nicht toll. 6/10.