PA 18 Neujahres Pale Ale

PA 18 Neujahres Pale Ale

von: Bierblog

erstellt am: 03.05.2018

Wenn ein Kollege sein erstes, eigenes Bier braut und mich darum bittet es mal zu verkosten … wie könnte ich Nein sagen? Auch wenn Pale Ale nicht meine bevorzugte Sorte ist, bin ich trotzdem neugierig. Das Rezept war vorgegeben, also mal sehen, ob es was taugt. Und ja, ich weiß, dass Neujahr schon lange vorbei ist, aber der Test lag eben eine Weile bei mir herum. Zunächst das Ploppen.

Für so eine kleine Flasche wirklich beachtlich.

PA 18 Neujahres Pale Ale

Farbe: Bernsteinfarben bzw. ein helles Orange. Und absolut undurchsichtig. Das gefällt nicht jedem, mir aber schon.

Geruch: Richtig schön fruchtig und zwar tropenfruchtig. Wie so eine Mischung aus Maracuja, Ananas und Guavennektar.

Schaum: Puh, ich musste schnell sein, denn die Flasche schäumte über. Da war ein bisschen viel Druck in der Flasche. Könnte durch den Transport entstanden sein. Vielleicht wurde bei der Karbonisierung etwas zu viel Zucker/Speise genommen.

Einstieg: Eine schöne Portion Kohlensäure ist jedenfalls drin. Es prickelt und erfrischt. Süßsaure Fruchtnoten sind schon im vorderen Mundbereich spürbar und geben mir gerade ein kleines Urlaubsgefühl. Nicht, dass es wie ein Cocktail schmeckt, aber es erinnert mich ein bisschen daran. Hab ich da gerade kurz Kiwi bemerkt?

Auf der Zunge: Schaumige, sämige Konsistenz. Nun wird auch das typisch Herbe eines Pale Ales schmeckbar. Das verleiht dem Bier diesen gewissen Grapefruit-Charakter. Aber: Es ist nicht übertrieben bitter. Es hält sich in Grenzen. Die Fruchtnoten nehmen noch mehr zu, was durchaus zu gefallen weiß. Orange, Mango, rote Beeren, es harmoniert recht gut ohne zu hefig oder weizenlastig zu sein.

Abgang: Noch ein Stück herber und nun auch hefiger. Nicht wirklich unangenehm aber auch nicht total süffig. Aber wer diesen Blog liest, weiß ja bereits, dass Grapefruit nicht meine bevorzugte Frucht ist. Recht ölig läuft es den Hals herunter und hängt ein Stück weit nach. Ein Pale Ale mit trockenem Abgang wäre mal was.

Fazit: Für das erste Bier und ohne großartige Ausrüstung, bleibt mir nur zu sagen: Respekt. Das Rezept ist auf jeden Fall in Ordnung und hat ein vernünftiges Ergebnis hervorgebracht. Die handwerkliche Leistung hat dabei offensichtlich auch gestimmt. Mal davon abgesehen, dass Pale Ale oftmals eben einfach nicht so sehr meinen Geschmack trifft, hat dieses hier mich zwar auch nicht vom Gegenteil überzeugt, aber ich hatte auch keine Mühe, es auszutrinken. Das bekommt so manche Großbrauerei nicht so gut hin. 7,5/10.

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