Eulenberg. Naturtrübes, untergäriges, unfiltriertes Kellerbier. Ein Bier nach meinem Geschmack und eine Flasche mit weiteren Informationen.
Das Pascherbier erinnert an die Zeit, als die Pascher im Grenzwald rund um den Eulenberg unterwegs waren, und sich nach einem erfolgreichen Schmuggelzug so manches “Seidel” schmecken ließen.
“Pascher” ist übrigens ein anderes Wort für “Schmuggler”.
Farbe: Für ein Kellerbier ziemlich hell. Die meisten Kellerbiere sind ja oft rot oder bernsteinfarben. Dieses hier könnte auch ein naturtrübes Pils sein.
Geruch: Zunächst fruchtig-zitronig, dann riecht es ein bisschen nach Honig. Erinnert mich an manche Ales.
Schaum: Feinporig, dicht, beinahe cremig. Durchschnittlich stabil.
Einstieg: Spritzig! Die Frucht ist spürbar, aber nicht so stark, wie im Geruch. Dafür etwas mehr Malzgeschmack.
Auf der Zunge: Das Malz bleibt dominant. Getreide mit leichter Frucht, insgesamt aber nicht vollmundig. In den hinteren Gaumen Regionen ein bisschen herb. Ausgeglichene Aromakomposition, die ruhig noch etwas kräftiger ausfallen dürfte.
Abgang: Im Abtrunk wird es kräftiger und weniger herb. Sehr süffig und vor allem ein wirklich erfrischendes Bier.
Fazit: Ein ziemlich gutes Bierchen haben wir hier. Nicht perfekt, aber süffig, schmackhaft und bekömmlich. Trinkt man eben so weg. Ein Bier für jeden Anlass und auch für den ganzen Abend geeignet. 8/10.