Pils aus Pahres

Pils aus Pahres

von: Bierblog

erstellt am: 01.09.2024

“Trinkt Pils aus Pahres”, so ruft es mir die Flasche entgegen. Pahres scheint der Sitz der Privatbrauerei Hofmann zu sein und eben deren Pils verkoste ich heute. Ich hoffe die grüne Flasche bedeutet, dass man den böhmischen Pilssorten nacheifern möchte und weniger den norddeutschen.

Der Tag hat leider nur 24 Stunden - aber - Sie werden sicher Zeit finden, sich dem Besonderen zu widmen. Auf Ihr Wohl!

Nun. Danke. Von einer fränkischen Brauerei erwarte ich auch nichts anderes als ein besonderes Bier (dieser Druck!).

Pils aus Pahres

Farbe: Pilstypisch goldgelb und auch perfekt gefiltert. Da trübt kein Hefekörnchen den Trinkgenuss. Schlanke Biere wie Pilsner, können davon ja auch durchaus profitieren.

Geruch: Riecht sehr würzig-grasig, im ersten Moment musste ich doch an Becks denken. Ist aber auch eine Menge Malzduft mit dabei. Es riecht jedenfalls richtig.

Schaum: Verhältnismäßig stabil für ein Pils, bzw. ein helles Lagerbier im Allgemeinem. So soll es sein.

Einstieg: Gar nicht mal so viel Kohlensäure - dadurch entsteht ein weicher, malzig-herber Antrunk. Süße und leicht bittere Kräuter vermengen sich schon hier. Ganz klassisch also, aber im Vergleich mit vielen anderen Pilsnern schon hier mit jeder Menge Aroma.

Auf der Zunge: Immer noch herb - für mich auch eher norddeutsch herb - doch ich bin ja auch sensibel. Auch das Malz gibt sich weiterhin Mühe, vor allem süßlich und eher weniger getreidig dagegen zu halten. Insgesamt schlank und leicht, hopfenbetont - so wie ein Pils sein sollte. Fehlaromen bemerke ich nicht und bin ganz neidisch, weil ich bei meinen Hellen ganz gern mal die Gärführung verkacke.

Abgang: Jetzt wird es richtig bitter - im wahrsten Sinne des Wortes. Schade, ich hatte auch ein eher böhmisch-mildes Pils gehofft. Ist mit jetzt insgesamt zu viel und bleibt auch sehr lang im Rachen.

Fazit: An sich kann ich das Pils jedem Pilsliebhaber ans Herz legen. Damit macht man nichts falsch. Es ist professionell gebraut und, verglichen mit typischen Industrieerzeugnissen, hat es sehr viel Geschmack aufzubieten. Für mich ist es trotzdem nichts, insofern eine sehr subjektive Benotung. 6/10.

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