Posthörnla ... das Rauchige

Posthörnla ... das Rauchige

von: Bierblog

erstellt am: 25.06.2022

Aus der Brauerei Hönig hatte ich bislang noch kein Bier. Umso schöner, dass das erste Exemplar gleich ein rauchiges sein soll. Laut Brauerei zwar nur mit “leicht rauchigem Geschmack”, aber das muss ja nicht schlecht sein. Mehr kann ich über das Bier auch nicht herausfinden, ich bin also gespannt, wohin die Reise geht.

Posthörnla ... das Rauchige

Farbe: Da sieh mal einer an. Rotbraun und klar läuft es ins Glas, ich hatte tatsächlich eher mit einem Hellen gerechnet und bin schon mal positiv überrascht.

Geruch: Es riecht zumindest nicht rauchig, jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach. Malzig-brotig eher, mit einem Schuss Hopfenwürze und auch etwas Karamell.

Schaum: Schäumt anfangs kräftig, sinkt dann hinab bis so ein Fingerbreit übrig bleibt und sich noch längere Zeit im Glas aufhält. Nix zu beanstanden.

Einstieg: Prickelnd, aber trotzdem weich im Antrunk. Die Malzsüße und das Brotaroma geben bislang den Takt vor. Von Raucharoma oder gar Bitterkeit noch keine Spur. Von mir aus könnte das so bleiben, denn bislang gefällt es mir gut.

Auf der Zunge: Für mich ein eher leichtes Bier. Locker und leger, schlank und unaufdringlich, dabei aber keineswegs dünn. Vollmundig jedoch auch nicht. Die Süße lässt jetzt nach, das Brot darf noch bleiben, aber ein paar herbere Komponenten kommen ins Spiel. Diese scheinen aber nicht vom Hopfen zu kommmen, sondern durch den Einsatz von Röstmalz. Oder gar Rauchmalz? Ich schmecke nämlich immer noch nicht. Weiterhin spritzig übrigens, obwohl das Bier eine sämige Konsistenz hat. Tja ja, die Dualität des Seins.

Abgang: Da ist der Schinken. Endlich! Und wie süffig es runtergeht. Natürlich muss man diese Art von Aroma mögen, aber mir gefällt es. Mancher Whiskytrinker dürfte auch auf seine Kosten kommen.

Fazit: Lecker! Im Gegensatz zum z.B. Aecht Schlenkerla ist dieses Bier geschmacklich eher zurückhaltend. Das Raucharoma kommt erst am Ende durch, Kaffeebittere gibt es gar nicht. Für mich war das Ganze aber ein äußerst angenehmes Trinkerlebnis. Klar, hier und da hätte es noch etwas kräftiger schmecken können, aber da jammere ich auf verdammt hohem Niveau. Und einen Rauchbock will ich ja auch nicht haben. 9/10.

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