Zum dritten Mal habe ich ein Rhaner Bier im Blog und mit einem Weißbier stehen die Chancen gut, dass es mir gefallen wird (passenderweise ist heute einer der ersten richtigen Hitzetage des Jahres 2025, na gut, ist ja auch Sommeranfang, Mittsommer, Sommersondenwende, you name it). Das Etikett macht jedenfalls schon mal einen guten Eindruck. Da fühlt man sich beim Trinken ja fast wie ein Held. Bleibt natürlich die Frage nach der Namensbedeutung des Bieres, daher zitiere ich die Flasche selbst:
Uns von Rhanerbräu ist es eine Ehre unser handwerklich gebrautes, unfiltriertes Hefeweißbier Franz Freiherr von Trenck zu widmen! Dieser berüchtigte Anführer der Panduren wurde durch die bedingungslose Liebe zur “Schwabenkathi” zum “Mensch mit Herz”. www.trenckfestspiele.de
Na dann, auf den Freiherren!
Farbe: Eine satte, gelbe Farbe, die dem Bernstein nicht abgeneigt ist. Gar nicht so trüb wie andere Weißbiere, trotzdem klassisch genug.
Geruch: Duftet wunderbar hefig-fruchtig. Am meisten nach Banane. Ich merke schon, Überraschungen gibt es heute vermutlich keine.
Schaum: Wie man es von Weißbieren kennt: weiß, dicht, stabil. Aber immerhin schäumte es beim Eingießen nicht so massiv wie bei manch anderen Genrevertretern.
Einstieg: Es prickelt ordentlich los, so wie es sich für ein Weißbier auch gehört. Danach etwas Vanille und Süße, aber interessanterweise auch ein leicht feinherber Charakter.
Auf der Zunge: Nun wird es malziger. Eine ordenliche Brotnote im Geschmack mit drin. Jetzt auch ein bisschen Frucht (Banane), jedoch nicht so fruchtig wie manch anderes Weizen. Vollmundig ist es dennoch. Sämig in der Konsistenz. Erfrischend. Wer Durst hat, der greife zu.
Abgang: Ein bisschen mehr Vanille und Frucht. Guter, süffiger Abtrunk.
Fazit: Größtenteils ein typisches Weißbier. Kleinere Unterschiede zu anderen Sorten gibt es. Hier etwas mehr Malz im Aroma, dort eine kleine Hopfennote und insgesamt nicht ganz so fruchtig. Gut trinkbar dazu. Mir gefällt es sehr gut. 8/10.