Heute gibt es ein Bier aus Portugal und zwar ein Dunkles. Danke danke mal wieder an die fleißig urlaubenden Freunde, die es mir mitgebracht haben. Mit 4,1 Alkohol sollte es mir glücklicherweise nicht zu Kopf steigen. Viel kann ich von der Flasche ansonsten nicht erfahren, außer, dass es unter anderem Mais als Zutat enthält.
Farbe: Schwarz, mit rotbraunem Schimmer.
Geruch: Sehr kräftiger und würziger Röstmalzgeruch, etwas rauchig, also so, wie man es von typischen Schwarzbieren kennt. Karamellig, aber nicht intensiv.
Schaum: Außen grob, innen fein. Hält für ein Weilchen, aber nicht gerade für eine Ewigkeit. Bleibt dann leicht angebräunt noch als schmaler Film für eine längere Zeit auf der Oberfläche des Bieres.
**Einstieg: **Sehr prickelnd, leichte, karamellige Süße und ein wenig Rauch. An sich halten sich die Röstaromen aber noch zurück…
Auf der Zunge: … um dann im Gaumen richtig loszuschlagen. Vollmundiges, würziges Aroma. Schwarzbrot mit Körnern, vermischt mit gerösteten Kaffeebohnen. Die Süße nun wieder eher hintergründig, noch hinter dem Rauch, der keinen wirklichen Schinkencharakter aufweist. Sämige Konsistenz. Prickelnd bleibt es die ganze Zeit über.
Abgang: Kaffee, schwarz, ohne Milch oder Zucker. Gerät etwas zu bitter, darunter leidet die Süffigkeit. Der Röstgeschmack wird nochmals stärker und verbleibt als eine Mischung aus Rauch und leicht angebranntem (was aber nicht weiter stört) im hinteren Rachen.
Fazit: Ein ordentliches Schwarzes produzieren die Portugiesen da. Ich frage mich, ob der hohe Anteil an Kohlensäure den warmen Temperaturen des Landes geschuldet ist. Der absolute Durstlöscher ist dieses Dunkle aber nicht, dafür schmeckt es zu stark. Erinnert teilweise sogar an Bock. Es handelt sich hier also nicht um das typische Bier für den Strand. Nichtsdestotrotz hat es mir ein recht gutes Geschmackserlebnis gebracht. 7/10.