Schanzenbräu Rotbier

Schanzenbräu Rotbier

von: Bierblog

erstellt am: 29.10.2020

Hach Schanzenbräu. Mein erster Kontakt mit dieser Brauerei fand anno 2019 im Brauereibiergarten in Nürnberg statt. Die erste Hitzewelle des Sommers hielt das Land fest im Griff und ich hatte bei 37°C kaum Lust zu trinken. Das Rotbier stimmte mich jedoch um. Dem ersten folgte ein zweites, dem zweiten ein drittes und so weiter. Wie viele es am Ende waren, bleibt mein Geheimnis. Ich bin gespannt, ob mich das Bier auch aus der Flasche und bei kälteren Temperaturen so überzeugen kann. Immerhin gefiel es mir damals sogar so gut, dass ich danach versuchte, es nachzubrauen.

Birkacher Rotes

Farbe: Ich habe mehrere Fotos gemacht, aber ich finde, dass ausnahmsweise einmal die Blitzaufnahme den tatsächlichen Farbton am besten wiedergibt. Sieht rötlich aus oder? Man könnte es aber auch eine dunkle Bernsteinfarbe nennen und läge genauso richtig.

Geruch: Einerseits karamelliges Malz, andererseits etwas grasiger Hopfen. Würzig, aber der Geruch kommt eher dezent denn intensiv daher.

Schaum: Eine Spur von großen Blasen zieht sich durch eine Schicht aus feinporigem Schaum. Da wo es feinporig ist, ist die Schaumkrone auch stabil und macht noch eine Weile Freude.

Einstieg: Sofort ein süßlich-würziges Malzaroma an der Zungenspitze, begleitet von leichter Säuerlichkeit, einem Hauch von Hefe und einem angenehmen Prickeln. Erinnert mich an gute Kellerbiere.

Auf der Zunge: Bevor der Trunk zu süß werden kann, stemmt der Hopfen sich blumig-herb dagegen. Nicht mit voller Wucht, sondern genau im richtigen Maß. Hier stimmt die Komposition bis ins kleinste Detail. Vollmundige, getreidige Aromen schmeicheln dem Gaumen. Nicht zu ölig, nicht zu schaumig. Trotz des kräftigen Geschmacks erfrischend und bekömmlich.

Abgang: Der Abgang steht dem in nichts nach. Süffiger geht es kaum. Das Bier wird zu keiner Zeit hartnäckig bitter, sondern bleibt stets ausgewogen. Wie flüssiges Brot geht es den Hals hinunter und gerade dieser leicht brotige Geschmack, den ich so mag, bleibt am längsten im Gaumen zurück.

Fazit: Ich denke die vorangegangenen Worte haben ausreichend beschrieben, dass mir dieses Bier zu Hause genauso gut schmeckt, wie damals in Nürnberg. Hatte ich überhaupt etwas auszusetzen? Ich denke nicht. Ich wurde rundum verwöhnt und das kurz vor dem nächsten Corona-Lockdown. Spitze. 10/10.

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