Störtebeker Roggen-Weizen

Störtebeker Roggen-Weizen

von: Bierblog

erstellt am: 14.08.2016

Die Störtebeker Sixpacks sind wohl schon vielen Bierinteressierten am einen oder anderen Getränkeverkaufsort aufgefallen. Inzwischen gibt es die Flaschen auch im Kasten und es kommen hin und wieder neue Sorten dazu. Eine, die ich schon einige Jahre kenne, ist das Roggen-Weizen. Klingt doch interessant, also muss es getestet werden.

Die Flasche ist schon mal ziemlich geschwätzig, so wird das Bier mit folgenden Worten beschrieben:

  • gehaltvoll und fruchtig
  • naturbelassen und obergärig
  • ideale Trinktemperatur bei 16 °C
  • beinhaltet Roggen, Weizen, Röst - und Karamellmalze
  • kastanienbraune Farbe
  • cremiger Körper
  • kräftige Kohlensäure
  • Duftspiel aus Banane, Vanille, roten Früchten, Schokolade, Gewürznelke

Ich sage aber vorweg, dass ich keine 16 Grad Trinktemperatur habe, wohl eher die Hälfte, um die 8 Grad. Ich hoffe, dies beeinträchtigt den Geschmack nicht zu sehr.

Störtebeker Roggen-Weizen

Farbe: Kastanienbraun stimmt absolut.

Geruch: Die Banane ist dominant, Schokolade, Vanille und Gewürznelke rieche ich nun nicht direkt, dafür kommt es mir aber erdbeerig vor.

Schaum: Feinporig und sehr stabil, beinahe cremig.

Einstieg: Tatsächlich sehr prickelnd, recht süß und hefig-fruchtig.

Auf der Zunge: Noch prickelnder, wirklich mit einer guten Portion Kohlensäure ausgestattet, aber es ist glücklicherweise nicht zu viel. Der Trunk fühlt sich nicht so cremig an, wie erwartet, sondern frisch, fruchtig, bananig und erdbeerig. Auch das Roggenaroma schimmert durch, sodass hier und da das Gefühl aufkommt, man tränke flüssiges Brot. Karamell bemerke ich übrigens gar nicht. Die Hefe ist mitunter zu aufdringlich. Süffig ist es dennoch, dank der Frische und Süße.

Abgang: Jetzt gibt es doch noch etwas Vanille-Aroma zu schmecken. Dezente Bittere, nach wie vor fruchtig, etwas cremiger. Hefig kriecht es den Hals hinunter und hängt dort etwas nach. Schokolade bleibt mir vorenthalten, dafür werde ich mit einem Schuss Zitrone belohnt.

Fazit: Ich mag flüssiges Brot! Ich mag ebenso den fruchtigen Charakter von Weizenbieren und dieser Gerstensaft kombiniert beides. Es werden dem geneigten Trinker eine Vielzahl an Aromen geboten. Es schmeckt spannend und gehaltvoll und die Flasche hat insgesamt kaum gelogen. Lediglich die Schokolade und die “roten Früchte” sind mir nicht aufgefallen (Erdbeere ist eben nur eine rote Frucht, aber ich will nicht kleinlich sein). Definitiv ist es ein gutes Bier für warme Tage. Etwas weniger Hefe-Dominanz täte ihm ganz gut, dann würde es sicher sogar den einen oder anderen Weißbier-Hasser ansprechen. Eben diese Hefe hängt auch ein bisschen zu sehr im Halse nach. Aber eigentlich ist das alles nur mimimi. 8/10.

 

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