Tyskie

Tyskie

von: Bierblog

erstellt am: 14.02.2024

Das nächste Polenbier. Heute also Tyskie. Mir ist, als hätte ich selbiges auch schon des Öfteren in heimischen Gefilden gesehen, insofern wahrscheinlich ein typisches helles Industriebier. Da ich noch immer kein Polnisch gelernt habe, verzichte ich auch auf Flaschenzitate. Wie gut, dass es eine deutschsprachige Website dazu gibt, die mir schon einmal verrät, dass es sich um ein Pils handelt, aber noch mehr zu sagen hat:

Jeden Tag stellt sich unser Bier den strengen Qualitätskontrollen der Verbraucher und besteht diese Prüfung immer wieder aufs Neue. In Deutschland ist Tyskie Gronie die mit Abstand größte polnische Biermarke. Biertrinker schätzen vor allem das milde Hopfenaroma, die goldgelbe Farbe und den festen weißen Schaum.

Seinen einmaligen, unverwechselbaren Charakter verdankt Tyskie Gronie einer jahrhundertealten Tradition des Tyskie Brauerei Książęce und der Erfahrung mehrerer Generationen von Bierbrauern. Deren Leidenschaft hat dazu beigetragen die besondere Kombination von Hopfenbitterkeit und Malzfülle zu erreichen. Das Geheimnis von Tyskie ist Wasser, Gerstenmalz sowie der feine bittere und charaktervolle Aromatik der polnischen Hopfensorten Lubliner und Marynka.

Okay, mit mildem Bitterhopfen und Malzfülle kann ich etwas anfangen. Die Sorten Lubliner und Marynka kenne ich meines Erachtens bislang nicht. Spannend.

Tyskie

Farbe: Ich finde es ein ganz klein bisschen dunkler als deutsches Pils, aber goldgelb ist das natürlich trotzdem. Und filtriert. Glanzfein sagen manche dazu. Alles den Erwartungen entsprechend.

Geruch: Es duftet mehr nach Malz als nach Hopfen, vor allem süßlich-karamellig. Der Hopfen ist grasig und im Hintergrund. Kaum zu bemerken, außer, er hat sich schon aus dem Glas verflüchtigt.

Schaum: Weiß war die Schaumkrone, so richtig fest jedoch nicht. Feinporig schon, leider nicht stabil. Hat sich auch nicht sofort in Luft aufgelöst, doch lange hat es nicht gedauert bis nur noch ein feiner Film auf dem Gerstensaft lag.

Einstieg: Puh, richtig viel Kohlensäure, ätzt mir fast die Betamännchen-Zunge weg. Spaß beiseite. Spritzig-erfrischend ist es schon mal. Danach dann direkt malzig-brotig und leicht süß.

Auf der Zunge: So bleibt es im Grunde auch. Eine ganz solide Komposition aus Brot, Süße und einer ganz dezenten, feinherben Hopfennote. Schmeckt ein bisschen nach Kräutern, aber insgesamt dominiert das Malz. Wirkt mehr wie ein helles Lager und weniger wie ein Pils, dafür ist der Hopfen einfach zu schwach. Vielleicht ist das einfach die polnische Pilsvariante. Da ich sowieso kein Fan zu bitterer Biere bin, werde ich mich auch nicht beschweren. Insgesamt ein recht leichtes Bier, doch keinesfalls dünn.

Abgang: Das Malz noch etwas stärker, auch der Hopfen kommt etwas bitterer durch, aber nicht nervig bitter. Da ist noch ein Element im Geschmack, das mir nicht ganz sortenrein vorkommt, näher bestimmen was es ist, kann ich nicht. Ein Fehlaroma? Dennoch süffig.

Fazit: Kein besonderes Bier, aber auch kein schlechtes. Ein recht solides, süffiges Helles ohne Ecken und Kanten und mit ein bisschen mehr Geschmacksfülle als andere Bier aus der Kategorie. Das ist mir mal 7/10 wert.

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