Weesensteiner Starkbier (2018)

Weesensteiner Starkbier (2018)

von: Bierblog

erstellt am: 15.12.2018

Hach Weesenstein. Meine Lieblingsbrauerei. Dieses Jahr habe ich es nicht zum Starkbierfest geschafft, daher war ich so frei, mir kurz danach noch ein Exemplar des diesjährigen Starkbieres zu sichern. Daher gilt dieser Test auch nur für das Jahr 2018, denn jedes Jahr schmeckt es ein bisschen anders. Weesensteiner Bier kommt stets aus der 2 Liter Bügelverschlusskanne. Also gibt es ein Ploppen aufzuzeichnen.

Das war eher schwach. Hoffentlich kein schlechtes Omen für diesen Test.

Farbe: Von dunkelbrauner Farbe, nicht gänzlich schwarz. Hier und da auch ein bisschen roter Schimmer.

Geruch: Riecht etwas schokoladig, das Röstmalz ist erkennbar. Zudem hopfig-würzig mit einer Spur Lakritze.

Schaum: Im Original Weesensteiner Becher sah er besser aus (habe ich getestet!) und hielt länger durch, als in meinem Glas. Zufall? Relativ feinporig. Insgesamt aber schnell vergangen.

Einstieg: Prickelnd und spritzig, fühlt sich beschwingt und leicht an. Schmeckt etwas pflaumig-süßlich. Geht also minimal in Richtung Likör, kein Wunder bei einem Alkoholgehalt von über 8%.

Auf der Zunge: Die Likörnote bleibt auf dem gleichen Niveau, hinzu kommen Aromen von dunkler Schokolade und Trauben, außerdem ein Quäntchen Vanille und Gewürznelke.}}Das Röstmalz drängt sich zudem stärker auf und macht die Sache schwarzbrotiger. Von der Konsistenz her wirkt es nun, trotz der Kohlensäure, sämiger, schwerer, eben mehr wie ein Bockbier.}}Vollmundig ist es, die Aromen harmonieren gut, vor allem wird es nicht so bitter. Die sonst für Röstmalze so typische Kaffeenote, kommt nur wenig zum Tragen.

Abgang: Im Abtrunk wird es sogar ein bisschen rauchig. Geht aber gut runter und animiert zum Weitertrinken. Prädikat: Süffig.

Fazit: Ein Bier, das sich entwickelt, je länger man es trinkt. Ziemlich gut gelungen, aber im Vergleich zum Weesensteiner Original nicht ganz so harmonisch. Im Gegensatz zu den Starkbieren vergangener Jahre merkt man diesem auch geschmacklich an, dass es einen hohen Alkoholgehalt hat. Da der Likör sich vornehm zurückhält, gibt es nur wenige Abzüge. Insgesamt also wieder mal ein Top-Bier aus einer Top-Brauerei (ja, da bin ich nicht objektiv). 9/10.

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