Zwanzger Vollbier

Zwanzger Vollbier

von: Bierblog

erstellt am: 19.07.2023

Ich glaube, die Brauerei Zwanzger hatte ich noch nicht im Blog. Immer wieder Neues zum Probieren. Heute ein Vollbier in einer unscheinbaren Flasche, aber ein paar kurzen Angaben zum Inhalt auf der Rückseite.

Seit über 380 Jahren steht die Familie Zwanzger nun bereits in Uehlfeld am Sudkessel und ist somit die älteste Familienbrauerei im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windesheim. 380 Jahre Tradition - 380 Jahre Erfahrung EInfach Fränkisch gut.

Das hat mir jetzt ja doch nichts über das Bier verraten, also frage ich noch mal die Website der Brauerei:

Herzhaft, malzaromatisch und gut gehopft. Aus bestem Gerstenmalz und mit feinem Spalter Aromahopfen gebraut ist unser Vollbier ein Klassiker. Einfach nur Gut.

Einfach gut…bei McDonalds ist es einfach gut…, okay Spaß beiseite, ein klassisches Helles, wie mir scheint.

Zwanzger Vollbier

Farbe: Schon der erste Irrtum meinerseits: Wir haben hier ein mindestens bernsteinfarbenes Bier im Glas. Dazu gut filtriert. Da bin ich dann mal auf den Geschmack gespannt.

Geruch: Doch vorher zum Duft: Es riecht bereits hopfig-würzig, aber auch malzig. Manche Pilsner riechen ähnlich, ohne so getreidig in der Nase zu sein, wie es bei diesem Bier der Fall ist.

Schaum: Solide, weder zu wenig, noch zu viel, und auch nach längerer Zeit gibt es noch einen feinen Film auf der Oberfläche, der durch Kohlensäureperlen sichtbar von unten gespeist wird.

Einstieg: So prickelt es dann auch gleich ganz gut los, begleitet von vor allem malzig-süßen Aromen und einer Spur von Getreide. Der Hopfen unterstreicht das, deutet aber an, dass er auch ein paar Bitterstoffe zu bieten hat. Schalten Sie nicht um; es bleibt spannend.

Auf der Zunge: Vollmundig ist es, das muss ich sagen. Einfach sehr malzaromatisch und getreidig. Die Süße lässt allerdings nach und weicht einem feinherben Eindruck. Bislang ergänzt sich das alles noch ganz gut, wirkt gut komponiert. Trotz des vollen Geschmacks ist es für mich ein leichtes Bier, das gut zum Sommer passt. Phasenweise erinnert es mich auch ein bisschen an Altbier.

Abgang: Ja, für mich jetzt zu herb und dazu so eine Bittere, die hängen bleibt. Das nimmt mir immer ein wenig die Lust auf den nächsten Schluck. Vielleicht bei großer Hitze süffiger, weil durstlöschender.

Fazit: Eine schwierige Sache, weil das Bier handwerklich gut gemacht ist und die Hopfung laut Beschreibung ja Absicht ist. Für mich nur etwas zu bitter und kein Bier, das ich jetzt unbedingt wieder nehmen würde. 6,5/10.

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