Brauhaus Weimar Brown Ale

Brauhaus Weimar Brown Ale

von: Bierblog

erstellt am: 16.02.2025

Die letzte Flasche aus dem Brauhaus Weimar konnte mich nicht völlig überzeugen - vielleicht gelingt es ja heute dem Brown Ale. Brown Ales mag ich in der Regel ganz gern und auch hier möchte ich euch die kurze Zusammenfassung von der Website der Brauerei nicht vorenthalten:

Ein typisches englisches Brown Ale: obergärig, malzaromatisch, tiefbraun, lecker. Ein Spiel der Aromen.

Malzaromatisch ist immer gut!.

Brauhaus Weimar Brown Ale

Farbe: Nun ja, braun! Kastanienbraun. Rötlich braun. Ich kann mich nicht so ganz entscheiden, aber es passt zum Namen und sieht ziemlich gut aus, läuft sogar relativ klar ins Glas wenn man aufpasst, und trübt sich erst am Ende ein (ich konnte nicht anders als es zu schütteln).

Geruch: Riecht rauchig, wird doch nicht etwa ein Smoky Brown Ale sein? Ansonsten ist da auch etwas Schokolade, die Röstmalze dominieren also. Die Hefe ist ebenso wahrnehmbar.

Schaum: Der war wieder des Guten etwas zu viel. Schwierig, das Bier ins Glas zu bekommen. Schäumt schnell, schäumt hoch, hält sich stabil und feinporig und ist, passend zur Flüssigkeit, leicht gebräunt.

Einstieg: Erst mal eine Überraschung: das Bier schmeckt ziemlich fruchtig. Ich denke hier wurde ein entsprechender Hopfen verwendet. Neben der Frucht auch Andeutungen von Bittere, generell sind die ersten Eindrücke vor allem durch die Hopfung geprägt, die alles andere überlagert.

Auf der Zunge: Jetzt darf das Malz mal ran und bewegt sich im Kaffeespektrum. Könnte genauso gut von einem Schwarzbier stammen. Schwarzbier mit ordentlich Hopfen, der jetzt, neben der Frucht, auch ein bisschen Gras zu bieten hat. Inzwischen deutlich bitterer. Wer ein schokoladiges Aroma erwartet hat, wird enttäuscht. Für mich passen Kaffee und die leichte Fruchtigkeit nicht so recht zueinander, harmonieren nicht ganz. Ansonsten ein sämiges Trinkvergnügen, kommt vielleicht durch den Reichtum an Hefe im Glas.

Abgang: Der ist wunderbar trocken und irgendwie passt jetzt zusammen, was vorher nicht so recht funktionierte. Die Frucht lässt nach, die Bitterkeit nimmt nicht zu. Die restlichen Aromen bleiben noch einen Augenblick stimmig im Gaumen, aber auch nicht zu lang. Für mich durchaus süffig.

Fazit: Auf den letzten Metern rettet sich das Brown Ale und sichert sich mit seinem mehr als gelungenen Finish eine Wertung im grünen Bereich. Lässt sich gut trinken, auch wenn es wohl nicht mein absoluter Favorit werden kann, dafür schwächelt es zwischendurch zu sehr. Knapp, aber verdient. 7/10.

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