Den Hellen Bock hatte ich ja schon hier im Blog, aber Mönchshof hat auch ein vollmundiges, dunkleres Starkbier im Repertoire. Mit 6,9% auch sicher gar nicht so einfach zu konsumieren, doch ich wage es trotzdem.
Zuerst jedoch das Ploppen:
Ganz vernünftig.

Farbe: Bernsteinfarben steht auf der Flasche, aber ich empfinde es eher als dunkleres Rotbraun.
Geruch: Sehr hopfig-würzig. Ein wenig grasig, auch etwas karamellig. Ein Hauch von Likör, d.h. süßlich.
Schaum: Eine erstaunlich stabile, feinporige Schaumkrone. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Schaut gut aus.
Einstieg: Zuerst einmal schaumig haha, dann direkt süßlich, aber vor allem würzig. Schon hier beinahe vollmundig, man bemerkt die Röstmalze bereits sehr. Außerdem unerwartet prickelnd.
Auf der Zunge: Sämiger Körper, likörig im Geschmack. Das Röstmalz führt zu einer gewissen Bittere. Ganz vollmundig wird es eben deswegen nicht. Insgesamt hat es aber einen ziemlich brotigen Charakter, der mir über weiter Strecken gefällt.
Abgang: Ölig im Abgang, nicht so bitter wie erwartet, aber auch so ein Schuss Lakritze.
Fazit: Das Bier ist interessant, das muss man ihm lassen. Insgesamt hätte es mehr Kohlensäure vertragen können und etwas weniger Likör und Bittere (ist das ein Widerspruch?). Der Rest weiß aber zu gefallen und macht es zu einer der besseren Bockbiersorten, auch wenn es in dieser speziellen Bockbierwoche zu den schwächeren Testexemplaren gehört. 7,5/10.