Paulaner Münchner Hell

Paulaner Münchner Hell

von: Bierblog

erstellt am: 14.12.2021

Bei Bieren aus der Paulaner Brauerei greife ich gern zu, denn meistens treffen sie meinen Geschmack, wenn auch mal mehr und mal weniger. Als ich also im Edeka meines Vertrauens eine Flasche Paulaner Münchner Hell stehen sah, fiel es mir schwer, mir darunter ein schwaches Bier vorzustellen. Die Bayern wissen doch, wie man ein gutes Helles braut oder? Schauen wir also mal, ob Paulaner es auch hinbekommt oder lieber beim Weißbier bleiben sollte.

Paulaner Münchner Hell

Farbe: Nun, wie soll ich es ausdrücken? Vielleicht einfach Rambo zitieren: “Es leuchtet blau gelb”. Ganz gewöhnliche Farbe für ein Helles. Andy ist mein Zeuge.

Geruch: Malz, Malz und wie wäre es mit etwas mehr Malz? Eine Mischung aus Karamell und Getreide, den Hopfen nehme ich gar nicht wahr. Könnte ein süßliches Erlebnis werden.

Schaum: Feinporig bis cremig außen, in der Mitte etwas grobporiger. Durchschnittlich stabil, aber für ein Helles gar nicht schlecht, zumindest habe ich bei der Sorte öfter mal das Problem, dass der Schaum beinahe gar nicht zum Vorschein kommt.

Einstieg: Ein zartes Prickeln, aber viel Kohlensäure hat es schon mal nicht. Wie vom Geruch her zu erwarten war, spielt hier vor allem anderen die Malzsüße eine Rolle. Honig und Karamell zeigen sich zuerst, das Getreidearoma hält sich noch im Hintergrund.

Auf der Zunge: Dafür darf sich das Getreide jetzt im Gaumen ausbreiten. Herrlich, wie flüssiges Brot. Supervollmundig wird es zwar nicht, aber würzig ist das Bier trotzdem. Leicht und kraftvoll zugleich könnte man sagen. Die Süße ist auch noch da, weicht aber zurück, denn, man höre und staune, der Hopfen ist doch noch da und verleiht dem Trunk nun einen feinherberen Charakter. An dieser Stelle gut ausgewogen, wenn auch nicht unbedingt das originellste oder innovativste Helle.

Abgang: Irgendeine Kleinigkeit in der Komposition stört mich, denn ich bin sicher, dass der Abtrunk nicht ganz so süffig ist, wie er sein könnte. Na ja, Schwamm drüber, schmeckt ja trotzdem.

Fazit: Ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Helles. Es bringt alles mit, was man von so einem Bier erwarten kann und man hat das Gefühl, dass hier viel daran gesetzt wurde, Fehler zu vermeiden. Das macht das Bier am Ende massentauglich, ein “Wow” wird es aber wohl niemandem entlocken. Hat mir trotzdem gemundet. 8/10.

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