Thuisbrunner Elch-Kellerbier

Thuisbrunner Elch-Kellerbier

von: Bierblog

erstellt am: 15.10.2025

“Nix Amore” steht auf der Flasche. Also kein Bier zum Verlieben? Ich hoffe ja doch. Immerhin ist es ein Kellerbier. Aus derselben Brauerei hatte ich auch schon ein Weizen, das ganz okay war. Vielleicht kann dieses Erzeugnis von Elch Bräu ja noch einen draufsetzen.

Unser fränkisches, helles Kellerbier wird mit Wiener Malz und Hersbrucker Hopfen eingebraut. Dieses Bier besticht durch seine Balance zwischen Malz und Hopfenaromen und lädt dadurch zum Weitertrinken ein.

Wenn die Beschreibung so stimmt, dann kann es nur gut werden. Ich mag jedenfalls Wiener Malz und Hersbrucker Hopfen. Das dürfte ein mildes, angenehmes Bier sein.

Thuisbrunner Elch-Kellerbier

Farbe: Hell ist es, aber nicht so hell wie z.B. ein Pils, da geht das Wiener Malz eher ein bisschen Richtung Bernsteinfarbe. Die Trübung tut ihr Übriges, auch wenn es zunächst sehr klar ins Glas fließt, da steckt richtig Hefe drin. Könnte auch ein Weißbier sein, rein vom Anblick her.

Geruch: Beim Duft merkt man, dass es kein Weizen ist, auch wenn es dennoch hefig riecht. Keine Frucht, sondern eine leichte Säuerlichkeit im Geruch. Dazu eine deutliche, würzig-aromatische Hopfennote. Das Malz hält sich dezent süßlich im Hintergrund.

Schaum: Für ein Kellerbier mit wirklich stabiler, cremiger Schaumkrone gesegnet. Sieht richtig gut aus im Glas.

Einstieg: Mit Malz geht es los. Süßlich und getreidig, nichts von beidem überwiegt wirklich. Dazu ein etwas grasiger Hopfengeschmack. Nicht viel Kohlensäure, was dem Trunk zu einem angenehm weichen Mundgefühl verhilft.

Auf der Zunge: Vollmundig ist es, das lässt sich direkt feststellen. Die Komposition bleibt weiterhin ausgewogen und bewegt sich immer zwischen süßlich und würzig-herzhaft. Hinzu kommt jetzt eine wahrnehmbare Hefenote, wie es bei Kellerbieren des Öfteren der Fall ist. Ist vielleicht nicht jedermanns Fall. Achtet man sehr genau auf die Aromen, fällt auch eine klitzekleine, feinherbe Komponente auf.

Abgang: Etwas mehr Bitterkeit und jetzt brotiger. Ein angenehm trockener und äußerst süffiger Abtrunk.

Fazit: Für mich ein sehr gutes Kellerbier, das mit seinen vielen Stärken seine wenigen, etwas schwächeren Momente problemlos kaschiert. Diese Art von flüssigem Brot kommt bei mir immer gut an. 9/10.

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