Ich kann leider noch immer kein Polnisch, aber da steht was von Originalrezeptur auf der Flasche. Zywiec Premium heute. Tatsächlich hatte ich schon einmal das Zywiec Bock im Blog und fand es durchschnittlich. Mal schauen wie es mit der heutigen Sorte ist. Leider keine englischen Infos auf der Flasche oder der Website. Also Blindflug.
Farbe: Ein Helles haben wir hier, zumindest von der Farbe her. Keine Ahnung ob Pils, Lager, Münchner Hell, Export…Premium heißt ja meistens Premium Lager, aber da muss ich wohl erst probieren. Gut filtriert ist es auch.
Geruch: Auch der Geruch bringt mich noch nicht ganz drauf, welche Sorte es ist. Malzig, ein bisschen schwefelig und auch hopfig-würzig. Ich tendiere eher zum Lager, aber mal sehen.
Schaum: Der war solide, es bleibt auch noch einiges im Glas nachdem das erste Auftürmen vorübergegangen und einem recht schnellen Absinken gewichen ist.
Einstieg: Prickelnd, malzig-süß, ein sehr leichtes Lager würde ich sagen. Den Hopfen bemerke ich noch gar nicht. Ich vermute aber, dass es gleich noch eine Extraportion Malz gibt.
Auf der Zunge: Und ich habe mich nicht geirrt. Vollmundig würde ich es nicht nennen, aber es kommt ein Schwung Malz mit und es hat ein angenehm getreidiges Gesamtaroma. Die Süße geht dafür etwas zurück, ich vermute dank der dezenten Hopfung (die aber nie bitter wird). Kein praller Körper, aber auch nicht wirklich schwachbrüstig. Irgendwo dazwischen und irgendwie erfrischend. Ich würde mir noch mehr Punch wünschen, aber so ein grundsolides Bier ist auch nicht verkehrt.
Abgang: Der Abtrunk ist etwas seltsam, da kommen ein paar Hopfennoten durch, die mir zu blumig für diese Art von Bier sind, aber es schadet der Süffigkeit nicht merklich.
Fazit: Ein recht gewöhnliches Lager-Einheitsbier. Da gibt es jetzt wenig Interessantes zu entdecken, es hat keine Ecken und Kanten, an denen man sich stoßen könnte. Gut trinkbar. Mehr nicht. 6/10.