Landskron Zwickelbock

Landskron Zwickelbock

von: Bierblog

erstellt am: 14.02.2023

Da schlendere ich unschuldig an einer 1-Liter-Flasche Bier vorbei und lese mit flüchtigem Blick “Zwickel” auf dem Etikett. Ich mache mir daraufhin selbst ein Geschenk zum Valentinstag, nur um festzustellen, dass das gar nicht nur Zwickel ist, sondern Zwickelbock. Autsch. Reingefallen. Ich bin ja nicht so ein Riesenfan von Bockbieren, aber jetzt muss ich eben da durch. Eine Limited Edition zu verkosten, hat ja auch immer was und bei den bisherigen Landskronerfahrungen waren durchaus ein paar gute Biere dabei, wobei dieses hier immerhin 3 Monate Reifezeit erhalten haben soll. Der Satz war mir ein bisschen zu lang.

Unsere bernsteinfarbene Spezialität mit leichter Süße und vollmundigem Geschmack ist ein traditionell gebrautes Starkbier, naturtrüb, feinherb und malzaromatisch.

Na dann, so lasset es ploppen.

Plopp mit X, das war wohl nix.

Landskron Zwickelbock

Farbe: Es ist ein gut aussehendes Bier. Die Bernsteinfarbe ist gelungen, die Trübung sympathisch und man kann festhalten, dass es keins dieser ganz dunklen Starkbiere ist. Vielleicht ist es dann auch nicht ganz so stark im Geschmack.

Geruch: Der ist intensiv, sogar wenn ich das Glas ein Stück von mir entfernt hinstelle. Keksig, karamellig, mischbrotig - man könnte auch sagen: malzig! Ob es wirklich feinherb wird, lässt sich anhand des Duftes jedenfalls nicht feststellen.

Schaum: Der war dem Ploppen entsprechend dürftig. Es gab einerseits nicht viel und dieses Wenige verabschiedete sich dann auch noch sehr schnell. Schade!

Einstieg: Zunächst: eine schöne Portion Kohlensäure, was dieses Bockbier doch tatsächlich erfrischend macht! Dann vor allem Toffeesüße und Getreidegeschmack, also bislang wirkt das Bier noch verhältnismäßig leicht und beschwingt.

Auf der Zunge: Der bisherige Eindruck bestätigt sich, es wird jetzt aber vollmundiger und ja, auch alkoholischer. Das war zu erwarten, fällt hier aber noch nicht allzu sehr ins Gewicht. Eine recht ausgewogene Komposition haben wir jetzt. Schwarzbrotrinde, Karamell und so ein kleines bisschen Lakritze. Das könnten die feinherben Komponenten sein, die angekündigt wurden. Ein absolut reichhaltiger Körper jedenfalls.

Abgang: Und da ist der Likör! Allerdings ist er kein dominanter Teil des Aromas. Das hier schmeckt immer noch alles nach (einem starken) Bier, das sicher mit weniger Stammwürze etwas süffiger runtergehen würde, im Vergleich mit vielen anderen Starkbieren aber in diesem Punkt trotzdem recht gut abschneiden kann.

Fazit: Ein sehr ordentliches Starkbier, das mich zwar nicht zum Starkbieranbeter machen, aber dennoch geschmacklich überzeugen kann. Anfangs spritzig, dann vollmundig und am Ende eben etwas alkoholisch. In Summe 7,5/10.

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