Richard Wagner Dunkel

Richard Wagner Dunkel

von: Bierblog

erstellt am: 03.06.2022

Vor einer ganzen Weile hatte ich schon einmal ein ausgezeichnetes Bier aus Merkendorf im Blog. Heute ist es erneut soweit. Das “Richard Wagner Dunkel” steht vor mir und möchte geleert werden. Damals wie heute, verrät die Flasche nichts, sodass ich auf die Website der Brauerei zurückgreifen muss, um wenigstens ein bisschen Kontext geben zu können:

Mit diesem Bier haben wir vor gut 5 Jahren die Lücke in unserem Sortiment geschlossen. Es wurde erstmals anlässlich des 75. Geburtstages unseres Senior-Chefs Richard Wagner gebraut und ist seitdem fester Bestandteil. Sein Stammwürzegehalt von 13,2% verleiht dem Bier seinen kernigen Charakter und einen Alkoholgehalt von 5,5%. Der für dunkle Biere typische malzige Geschmack wird durch feinsten Aromahopfen abgerundet.

Klingt so, als wäre das Bier etwas für mich.

Richard Wagner Dunkel

Farbe: Hat es nicht eine schöne dunkelbraune Farbe? Wie Kastanien im Herbst? Wie die Augen von Bambi?

Geruch: Spannend. Riecht nach Schwarzbier, also wie man es z.B. von Köstritzer oder Eibauer kennt. Da könnte schon etwas Kaffee drinstecken und eine ordentliche Hopfenwürze. Zartbitterschokolade mit Trauben und Nuss? Vielleicht.

Schaum: Tja der war schnell weg. Wäre das Bier schwärzer, würde es wie Cola aussehen, aber eine Scheibe Zitrone kann ich mir dann doch nicht damit vorstellen.

Einstieg: Milde Kohlensäure, weicher Antrunk, das Bier dürfte easy zu trinken sein. Etwas Schokolade, kombiniert mit karamelligem Malz - das sorgt für einen angenehm süßen Start, macht Lust auf mehr und Hoffnung auf ein ausgewogenes Bier.

Auf der Zunge: Zur Schokolade stoßen nun Traube und Nuss dazu, aber auch Schwarzbrot, mit Salatkernen garniert. Die Süße weicht zurück, ihren Platz nehmen kernige Röstaromen ein, die aber auch eine gewisse Bitterkeit erahnen lassen. Immer noch ein weiches, aber volles Mundgefühl. Ein intensives Geschmackserlebnis. Stark.

Abgang: Tja der Kaffee durfte dann wohl doch nicht ganz fehlen, was? Etwas zu bitter und zu kratzig geht es am den Hals herunter. Der Hopfen jetzt auch eher kräuterig-medizinisch unterwegs. Nicht ganz so süffig, wie es wohl in einem parallelel Universum hätte ausfallen können.

Fazit: Die meiste Zeit über ein wirklich gutes Bier, nur gegen Ende trifft es nicht ganz meinen Geschmack und büßt ein bisschen an Wertung ein. Da dies aber immer sehr subjektiv ist und dieses Bier handwerklich auffallend gut ist, bin ich mit der Wertung trotzdem großzügig. 8,5/10.

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