Störtebeker Atlantik-Ale

Störtebeker Atlantik-Ale

von: Bierblog

erstellt am: 16.07.2018

Und so beginnt die nächste Themenwoche… Dieses Mal dreht sich alles um die verschiedenen Störtebeker Sorten. Seit vor einigen Jahren deren 6-Packs in fast jedem Discounter auftauchten, sind noch einige interessante Biere dazu gestoßen. Ich habe ja hier im Blog bereits das eine oder andere probiert und kann an dieser Stelle schon sagen, dass es mehrere Ales in dieser Spezialwoche geben wird. Heute beginne ich mit dem Atlanktik-Ale, das stürmisch frisch-herb sein soll. Könnte also ein prima Durstlöscher am heutigen heißen Testtag sein. Laut Flasche ist es naturbelassen, obergärig (könnte also auch fruchtig sein) und strohgelb, mit opulentem Schaum ausgestattet sowie fünf verschiedenen Hopfensorten verfeinert. Zitrone, Grapefruit und Melone sollen die kräftige Herbe hervorrufen. Na ich bin gespannt, ob ich das durchhalte.

Farbe: Strohgelb kommt hin. Goldgelb würde ich auch zählen lassen. Naturbelassen assoziiere ich aber normalerweise mit naturtrüb. Dieses Bier wirkt aber filtriert.

Geruch: Ganz exotisch. Melone und Zitrusfrüchte kommt wirklich hin. Als wenn man sich in Südamerika quer über den Obstmarkt schnuppert. Gefällt mir gut.

Schaum: Also ich habe schon opulentere Schaumkronen gesehen. Diese hier fällt genauso schnell wie sie steigt. Sehr unstabil, aber es war schön, solange es dauerte.

Einstieg: Die Frucht bemerkt man natürlich sofort und auch die angesprochene Herbe. Es erinnert an typische Pale Ales, auch wenn der Fruchtgeschmack nicht ganz so aufdringlich ist. Außerdem prickelt es heftig.

Auf der Zunge: Und so bleibt das Bier. Locker, leicht, erfrischend, aber nicht zu stark im Geschmack, was mir persönlich gefällt. Viele Ales haben so ein seltsames Fruchtgummi-Aroma. Auch hier ist Frucht vorhanden, aber eben dezenter. Grapefruit dominiert, gefolgt von etwas Guave und Weintraube. Zitronig wirkt es auf mich noch nicht. Herb ist es, aber ich kann es (v)ertragen.

Abgang: Die Frucht wird stärker, es kommt aber auch eine Portion Malz mit, die den herben Abgang etwas angenehmer machen. So richtig süffig wird es für mich trotzdem nicht. Dafür hängt dann so ein minimales Zitronenaroma in den hinteren Zungenregionen nach.

Fazit: Ein leichtes, bitteres, durstlöschendes Ale, was zwar nicht total süffig ist, aber durchaus mal einen Schluck wert sein kann, wenn man, so wie ich, ein etwas weniger aufdringliches, aber variantenreiches Fruchtaroma möchte. Es reißt mich jetzt auch nicht total vom Hocker, aber so richtig groß beschweren kann ich mich auch nicht. Oder anders ausgedrückt: Ich bereue nichts. 7/10.

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