Tucher - Urfränkisch Dunkel

Tucher - Urfränkisch Dunkel

von: Bierblog

erstellt am: 16.05.2023

Von Tucher hatte ich noch nicht viel: bislang nur das Tucher Rotbier und das Tucher Hell. Beide wussten zu gefallen und wieso sollte das beim Dunklen nun anders sein? Gerade die dunklen Biere aus bayerischen Gefilden sind ja häufig nicht so kratzig in ihren Röstaromen.

Vielleicht weiß die Flasche ja etwas mehr:

Mit dem Gespür für die besonderen Malze brauen wir unser Urfränkisch Dunkel. Ein typisch fränkisches Dunkel, feurig-dunkel und röstaromatisch im Geschmack. So wie man es früher gerne getrunken hat und heute noch gern in Franken trinkt.

Nicht nur in Franken!

Tucher - Urfränkisch Dunkel

Farbe: Kastanienbraun ist es und dazu vergleichsweise klar. Feurig-dunkel erscheint mir als passender Vergleich. Typisch fränkisch? Definitiv. Krieg ich gleich Durst.

Geruch: Riecht in erster Linie schokoladig und auch dezent alkoholisch. Könnte gleich ein massiver Malzkörper auf mich zurollen. Je mehr ich dran rieche, desto keksiger finde ich es auch. Auf die geschmackliche Süße bin ich ja mal gespannt.

Schaum: Die erste kleinere Schwachstelle, denn von Stabilität kann man hier nicht reden. Da aber nie auszuschließen ist, dass mein Glas an der Misere schuldig ist (und damit implizit ich selbst), fällt das nicht weiter ins Gewicht. Sieht zwar ganz schnell aus wie Cola, aber solange es schmeckt…

Einstieg: Pflaumig! Malzig-süß und in der Tat dezent schokoladig. Nicht zart-bitter, noch nicht jedenfalls. Roch ja teils ein wenig wie ein Bock, doch wirkt das Bier im Antrunk noch recht leicht. Viel Kohlensäure ist nicht am Start, also darf die ganze Konzentration den Aromanuancen gelten.

Auf der Zunge: Die Schokolade weicht ein wenig den brotigen Komponenten des Malzes. Stimmige Komposition bis jetz und selbst den Hopfen bemerkt man ein wenig. Mild gehopft würde ich sagen, was in diesem Fall jedoch der Vollmundigkeit hilft. Phasenweise schmeckt das wie flüssiges Schwarzbrot und die Röstmalze fallen bislang nur positiv auf. So locker-flockig wie im Antrunk ist das Bier inzwischen also nicht mehr und diese leicht alkoholische Note aus dem Duft tritt jetzt deutliche hervor.

Abgang: Ich denke, wäre dieses Bier mit ein paar Prozenten mehr ausgestattet, würde mich der ebenfalls leicht alkoholische Abtrunk dann schon langsam stören. Da diese Note aber vom stärker werdenden Brotgeschmack übertüncht wird, bleibt mir nur zu sagen: ist süffig!

Fazit: Ein ausgezeichnetes Dunkles aus Franken; lässt sich einfach nicht anders sagen. Genau mit der Art von Aroma und Süffigkeit ausgestattet, wie man es kennt und liebt. Noch besser als das Rote und das Helle. 9/10.

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