Weiherer Hopfenweizen

Weiherer Hopfenweizen

von: Bierblog

erstellt am: 03.12.2022

Weiherer Biere hatte ich bislang zweimal im Blog und es waren zwei eher deftige Biere. Heute habe ich jedoch ein scheinbar hopfenbetontes Weißbier vor mir stehen. Nicht schlecht. Mal sehen, ob Weiherer auch schlanke Biere kann. Laut Etikett hat es ja einen Craft Beer Award erhalten, kann also so schwach nicht sein. Da werfe ich doch noch mal einen Blick auf die Flasche:

Ein obergäriger Klassiker mit der besonderen Hopfennote: Das Weiherer Hopfenweizen wurde mit Polaris, Cascade und Citra kaltgehopft und überzeugt daher durch seine fruchtige Aromatik in Geruch und Geschmack. Schlank und spritzig.

Okay, das klingt in der Tat spannend.

Weiherer Hopfenweizen

Farbe: Ein recht gewöhnlicher Farbton für ein Weizen. Je nach Lichteinfall entweder korngelb oder schon etwas bernsteinfarben. Trüb und undurchdringlich.

Geruch: Das Bier riecht streng nach Hefe, insbeondere die Esternoten kommen durch, dazu aber auch ein paar tropische Früchte, vor allem Zitrus. Das wird von den besonderen Hopfensorten kommen. Mal sehen, wie diese sich dann geschmacklich einbetten.

Schaum: Der Schaum verhält sich so wie es sich für ein Weißbier gehört. Schäumt kräftig nach oben und ist dann so stabil, dass ich für das Eingießen am Ende 4-5 Minuten gebraucht habe. Da kann ich noch professioneller werden.

Einstieg: Prickelt übelst, aber so muss es auch sein bei einem Weizen. Dann kickt sofort die mannigfaltige Hopfung. Schmeckt vor allem nach Pfirsich. Wäre da nicht die Banane im Hintergrund, würde man hier gar kein Weißbier vermuten.

Auf der Zunge: Ich bilde mir ein, dass es sogar ein kleines bisschen Bitterhopfung in die Komposition geschafft hat. Merkt man aber kaum, denn alles wird vom Fruchtaroma überlagert. Zitrone, Mango, Litschi, ein bisschen Grapefruit. So schlank find ich das gar nicht, kommt mir sogar ein bisschen mastig vor, aber die Geschmacksvielfalt ist schon enorm. Wahnsinn.

Abgang: Sehr sehr hefig-bananig, wie sollte es auch anders sein? Dazu tatsächlich etwas feinherb. Geht gut runter, auch wenn es in meinen Augen noch süffiger sein könnte.

Fazit: Also wer fancy Hopfen mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Ein ungewöhnliches Hefeweizen, ohne Frage, ich bevorzuge aber doch eher den klassischen Stil. Für mich funktionieren ehere andere Bierstile mit einer solchen Hopfenbetonzbg, aber da bin ich wohl auch einfach zu konservativ. Gut ist es trotzdem. 7/10.

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